Die wichtigste Währung im Netz ist das Vertrauen Ihrer Zielgruppe – Content-Marketing ist der Schlüssel dazu
Besucher kaufen im Internet selten etwas spontan aufgrund einer noch so vielversprechenden Werbung, wenn sie den Anbieter dahinter noch nicht kennen. Man weiß aus zahlreichen Studien, dass die meisten Website-Besucher vor einem Kauf im Schnitt mindestens 5-7 erneute Kontakte benötigen. Daraus folgt, dass Vertrauen die wichtigste „Währung“ im Netz ist, die am effektivsten durch Content-Marketing aufgebaut werden kann.
Was ist Content-Marketing?
Content-Marketing umfasst alle Inhalte, die in unterschiedlichen Formaten wie Texte, Bilder, Videos oder Audios im Netz publiziert werden mit dem Ziel, nützliche Informationen an eine Zielgruppe zu transportieren und in positiver Weise wahrgenommen zu werden.
Um eine entsprechende Wirkung zu erzielen, sollten die Inhalte dabei einen oder mehrere der folgenden Punkte erfüllen:
- unterhalten, Geschichten erzählen (Storytelling)
- neues Wissen vermitteln
- aufklären
- inspirieren
- Probleme lösen, z.B. in Form von Schritt-für-Schritt-Anleitungen
„Content Marketing ist das strategische Produzieren und Verteilen von für die eigene Zielgruppen relevanten Inhalten bzw. Informationen zur richtigen Zeit am richtigen Ort mit einem konkret definierten, allen Maßnahmen zu Grunde liegenden Ziel, die Bekanntheit, das Image, die Marke, das Produkt zu stärken, Kunden zu halten und/oder neue Kunden zu gewinnen.“
Hier die Schlüsselbegriffe näher erklärt:
Strategisch: bedeutet hier, dass man sich Gedanken über die Ziele seines gesamten Marketings macht und die Inhalte (den Content) entsprechend diesen Zielen ausrichtet. Idealerweise passiert dies durch einen Content-Plan. Dazu weiter unten mehr.
Produzieren und Verteilen: Zielgerichtetes Produzieren allein ist noch kein wirkliches Content Marketing. Das strategisch richtige Verteilen ist mindestens ebenso wichtig. Gute Inhalte (Content) produzieren und sinnvoll verteilen (Marketing) = Content-Marketing.
Eigene Zielgruppen: diese sind der Adressat für jede Form von Content-Marketing. Definiert werden sie durch die strategische Planung (siehe oben). Dabei kann es durchaus mehrere Zielgruppen geben (z.B. Neukunden und Stammkunden). Content-Marketing kann sich allgemein an alle Zielgruppen richten (z. B. Aufbau und Stärkung des Markenimages) oder auch explizit an eine oder mehrere spzielle Zielgruppen (z. B. Neukundengewinnung).
Relevante Inhalte bzw. Informationen: Hier liegt der Fokus eindeutig auf der Relevanz. Welcher Content ist für meine Zielgruppe(n) interessant, wichtig oder auch (nur) unterhaltsam? Der Nutzen für den Konsumenten steht immer im Vordergrund.
Richtige Zeit: Nicht nur die Qualität der Inhalte ist entscheidend für die Wirkung des Content-Marketings, sondern auch die Zeit, zu der er den Nutzer erreicht. Soll erst das generelle Interesse des Nutzers an einer Firma/ einem Produkt geweckt werden oder soll er in einer schon vorgefassten Kaufentscheidung noch bestärkt werden? An welchem Punkt der Customer Journey ist welcher Inhalt bzw. welche Informationen für den Nutzer am nützlichsten? Der richtige Content zum richtigen Zeitpunkt kann wahre Wunder bewirken!
Richtiger Ort: Was für die Zeit gilt, gilt ebenso auch für den Ort. Lange Blogartikel haben keine Chance auf dem Smartphone gelesen zu werden. Eine Google-Adwords-Anzeige ist nur wirksam, wenn sie im richtigen Umfeld (mit den richtigen Suchbegriffen) ausgeliefert wird.
Ziel: Das Ziel definiert die Strategie, welche wiederum die Grundlage für den Content-Marketing-Plan ist. (Siehe oben). Das bedeutet: Im Content-Marketing richten sich alle Inhalte an diesem Ziel aus, bilden eine Einheit. Erst dann kann man von Content-Marketing sprechen. Alles andere ist entweder Newsletter- oder Video- oder Social- oder xyz- Marketing.
Warum ist Content-Marketing so wichtig und effektiv?
Ganz einfach: Weil der Aufbau von Vertrauen (die wichtigste „Internet-Währung“) und einer Beziehung zu potentiellen Kunden so wichtig ist. Wir wissen, dass noch unbekannte Besucher so gut wie nie beim ersten Kontakt etwas kaufen. Nur durch relevante und wertvolle Inhalte kann man sein Fachwissen demonstrieren und diese wichtige Beziehung überhaupt aufbauen.
Erfolgreiches Content-Marketing beinhaltet somit immer einen Mehrwert für Ihre Besucher. Sie werden von Ihrer Zielgruppe als Experte wahrgenommen, bauen die wichtige „Währung“ Vertrauen auf und erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre unbekannten Besucher eine Beziehung zu Ihnen aufbauen und später zu Kunden werden. Je nützlicher, motivierender und inspirierender die Informationen dabei für Ihre Besucher sind, umso stärker ist die Wirkung.
Content-Marketing ist somit der effektivste Weg, Interessenten und Kunden für Ihr Unternehmen zu gewinnen.
Meine Coaching-Kunden berichten mir immer wieder , dass sie schon eine längere Zeit – meistens mehrere Monate – in meinem Email-Verteiler waren und meine Inhalte verfolgt haben, bevor Sie ein Coaching bei mir gebucht haben.
Ich kann es aus meiner langjährigen Praxis daher nicht genug erwähnen. Egal wo Sie Ihren Content veröffentlichen: Setzen Sie sich immer als primäres Ziel, die Email-Adresse Ihrer Besucher zu erhalten!
Warum die Gewinnung von Email-Adressen das oberste Ziel sein sollte, dafür gibt es zwei besonders überzeugende Gründe:
- Mit Email-Newslettern erreichen Sie durchschnittlich 20-50x mehr Interessenten als Fans bzw. Follower auf Facebook & Co.
Siehe auch https://blog.hubspot.de/marketing/warum-mail-abonnenten-wertvoller-sind-als-fans (die dort von Vladislav Melnik beschriebenen Erfahrungen decken sich weitgehend mit meinen eigenen)
- Email-Marketing ist deutlich besser geeignet für die Kunden-Gewinnung als Social-Media! Ein Verkaufs-Newsletter erzielt in der Regel erheblich mehr Verkäufe als ein Werbe-Post auf Facebook (ausgenommen über ReTargeting zurückgeholte Interessenten). Man weiß aus Studien, dass die meisten Verkäufe erst nach 5-7 Kontakten zu einem Anbieter erfolgen. Mit Emails bringt man die meisten Interessenten wieder zurück auf seine Website und steigert dadurch die Verkaufs-Raten erheblich.
Stellen Sie daher noch vor dem Veröffentlichen der jeweiligen Inhalte sicher, dass Ihre Besucher immer und einfach Ihre Email-Adresse hinterlassen können – am besten an mehreren Stellen im Content. Sei es durch einen Banner oder eine direkte Eintragungs-Box innerhalb und am Ende Ihrer Blog-Artikel oder einen Link im YouTube-Video auf Ihre Landingpage oder wo auch immer Sie Ihren Content veröffentlichen.
An der regelmäßigen Veröffentlichung hochwertiger und relevanter Inhalte – insbesondere in Form von Blog-Artikeln, Videos und Webinaren – führt kein Weg vorbei, wenn Sie im Netz mit Ihrem Unternehmen sichtbarer und bekannter werden wollen um daraus resultierend regelmäßig neue Leads und Kunden zu gewinnen.
In diesem Modul Content erfahren Sie zahlreiche unserer Strategien aus der Praxis für die Erstellung erfolgreicher Inhalte in Text und Video, mit denen Sie Ihre anfangs noch unbekannten Besucher in treue Follower, Abonnenten und letzten Endes auch Kunden wandeln.
So entwickeln Sie Ihre eigene, individuelle Content-Marketing-Strategie
Eine effektive Content-Strategie kann man nicht mal eben aus dem Ärmel schütteln. Man kann über Gott und die Welt bloggen, mit etwas Glück lesen einige Leute den einen oder anderen Artikel. Eine klare Zielgruppe erreicht man so aber garantiert nicht. Den Content einfach spontan und ungeordnet herausschleudern, macht es unmöglich einen “roten Faden” zu knüpfen, an dem man die Besucher zum Ziel führen kann.
Inhalte müssen aufeinander aufbauen, Themen zueinander relevant sein:
- Der Newsletter muss das Interesse der Zielgruppe an Ihren Inhalten wecken.
- Der Blogartikel muss das Thema des Newsletters aufnehmen und vertiefen.
- Das Video den Blogartikel ergänzen, die geschriebenen Informationen in Bilder umsetzen oder fortsetzen.
- Alle Inhalte müssen miteinander verknüpft sein: Der Blogartikel verweist auf weitere Inhalte zum Thema oder Sie produzieren gleich eine ganze Themenreihe (Workshop, etc.).
Viel Arbeit nehmen Ihnen hier schon die Content-Plattformen selbst ab. Google oder Facebook sortieren automatisch und verweisen oft auf weitere Inhalte (siehe Youtube). Newsletter kann man abonnieren, man kann Follower oder Fan werden, usw. Das alles wird aber erst richtig effektiv, wenn Sie selbst es schaffen, das Interesse Ihrer Zielgruppe auch langfristig wachzuhalten. Das geht am besten mit einer durchdachten Content-Marketing-Strategie. Wie Sie diese in 5 Schritten umsetzen, zeige ich im folgenden.
Die 5 Schritte zu einer effektiven Content-Marketing-Strategie
Schritt 1: Die richtigen Themen und Inhalte finden
Grundlage sind immer die Interessen und Bedürfnisse der Zielgruppe. Dabei sind diese Fragen hilfreich: Welche Probleme können und wollen Sie mit Ihren Informationen, Produkten und/oder Dienstleistungen lösen? Wie können Sie Ihr Fachwissen in einfach umsetzbare Tipps oder Strategien verpacken?
Gute Inhalte sollen zwei Dinge erfüllen:
- Das Bedürfnis der Zielgruppe nach Ihren Angeboten / Lösungen wecken oder verstärken.
- Das Vertrauen der Zielgruppe in Ihre Person / Ihr Unternehmen / Ihre Produkte aufbauen und/oder verstärken.
Zur Themen-Recherche können Sie verschiedenen Quellen nutzen:
- Umfragen mit Abonnenten, Followern und Feedbacks von Kunden
- Content der Mitbewerber analysieren: Blogs (besonders interessant sind die beliebten Blog-Artikel), Facebook-Fanseiten (welche Posts haben viele Likes) oder Youtube-Kanäle (Youtube-Videos mit besonders vielen Aufrufen und Likes)
- Frage-Antwort-Portale und Foren
- Mit Tools wie Google Alert oder Feedly erhalten Sie immer die neuesten Infos aus Ihrer Branche
Schritt 2 – Die passenden Formate wählen:
Wollen Sie Content nicht nur produzieren, sondern auch veröffentlichen, benötigen Sie die entsprechenden gut optimierten Plattformen:
- Ihre Webseite
- Ihr Blog
- Ihre Facebook-Seite
- Ihr Twitter-Account
- Ihr Youtube-Kanal
- Ihr Xing-Account
- usw.
Wichtig! Alle Online-Präsenzen sollten jeweils für eine gute Konversion-Rate (Wandlung vom Besucher in nachfassbaren Kontakt) optimiert sein, damit sich der Traffic überhaupt auch auszahlt. Eine klare Handlungsaufforderung hilft Ihnen dabei, noch mehr Ihrer interessierten Besucher zu einer Handlung zu motivieren (Email eintragen, Kontakt aufnehmen, Abonnieren, Teilen, Liken, u.s.w.)
Keine Angst! Sie müssen nicht sofort überall hektische Aktivitäten starten, aber Sie sind am besten dort besonders präsent, wo sich auch Ihre Zielgruppe aufhält. Das kann durchaus unterschiedlich sein: Steuerberater erreichen Sie gut über Xing, eine jüngere Zielgruppe eher über Youtube, andere Zielgruppen eher über die klassische Suche inkl. Adwords, usw.
Hier ein Überblick über die wichtigsten Content-Formate:
- Email-Newsletter: Sind Ihre wichtigste Content-Marketing-Basis, denn wie oben schon beschrieben, bringen Sie die meisten Interessenten durch Newsletter immer wieder auf Ihre Inhalte und Angebote zurück, was die Beziehung zu Ihnen vertieft. Sie können die Bindung zu Ihren Abonnenten aucn noch verstärken, indem Sie exklusiven, nicht öffentlichen Content (wie Artikel, PDFs, Grafiken, Checklisten) nur an Ihre Email-Liste senden, getreu dem Motto „Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft“.
- Blog-Artikel: Texte sind das älteste Content-Format überhaupt (die ersten Text-Botschaften wurden in Form von Keilschrifttafeln schon vor über 4000 Jahren verfasst) und machen nach wie vor den Großteil einer soliden Content-Marketing-Strategie aus. Wenn Sie regelmäßig hilfreiche Blog-Artikel veröffentlichen, ziehen Sie damit immer wieder neue Leser an und vertiefen die Beziehung zu Ihren Interessenten. HowTo- oder „Wie man etwas macht“ – Artikel werden besonders gerne geteilt und bringen zusätzlichen Traffic über Social-Media und Google. Social Signals nennt man das und kann erheblich das Ranking steigern – denn häufig geteilte und gelikte Artikel werden meistens besser gelistet bei Google.
Texte lassen sich zudem mehrfach verwenden, denn man kann sie einfach in andere Formate wandeln: Eine Präsentation oder Webinar, ein Video oder auch ein Podcast. - Videos: Sehr vielfältig einsetzbar! Aus Erfahrung kann ich sagen, dass gezielt eingesetztes Video-Marketing am schnellsten zu mehr Bekanntheit führt. Für Berater sind sie aus meiner Sicht sogar Pflicht, weil nichts so stark die persönliche Bindung herstellt wie Videos. Man kann sie zudem auf vielen Plattformen gleichzeitig verwenden und so mehrfach Interessenten erreichen: Auf YouTube, auf Facebook, auf Video-Portalen, eingebunden in einen Blog-Artikel, Video-Interviews auf Partner-Blogs, u.s.w.
Bei Facebook werden Videos zudem bevorzugt im News-Feed angezeigt. „Videos kommen durchschnittlich auf 8,71 Prozent Reichweite, also circa 9 von 100 Fans sehen den Beitrag in ihrem Newsfeed. Dies entspricht mehr als dem Doppelten dessen, was Fotos erreichen.“ Quelle: https://onlinemarketing.de/news/reichweite-content-facebook-fotos-video - Grafiken: Sehr gut geeignet sind Infografiken, um komplexe Zusammenhänge oder Prozesse visuell anschaulich zu präsentieren. Sie gehören zu den am meisten geteilten Inhalten. Es kann sich also durchaus lohnen, etwas Zeit in die Erstellung zu investieren. Mit Online-Tools wie Canva kann man auch als Laie einfach ansprechende Infografiken direkt online erstellen: https://www.canva.com/create/infographics/
- Webinare: Das sind online stattfindende Seminare. Dabei halten Sie alleine oder mit einem Partner einen Vortrag über Ihr Fach-Thema. Sie sind gut geeignet, um nützliches Wissen an Interessenten weiterzugeben und binden in der Regel länger die Aufmerksamkeit als passiv konsumierte Video-Präsentationen. Denn die Teilnehmer müssen sich registrieren und anwesendend sein, um Ihren Vortrag anzusehen. Webinare eignen sich für den Verkauf eines Produktes (z.B. Online-Kurs) oder zur Gewinnung von Email-Adressen (das Webinar ist dann das Freebie). Man kann dadurch auch zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und mit dem Webinar Email-Leads generieren und im Webinar am Ende ein Produkt verkaufen. Facebook-Anzeigen sind dafür sehr gut geeignet.
- Präsentationen: Wenn Sie mit einer Software wie PowerPoint oder dem kostenlosen Google Presentation Webinare oder Vorträge erstellen, können Sie diese auch zusätzlich als Video für Youtube oder den Blog exportieren. Auf der Plattform Slideshare https://de.slideshare.net/ können Sie Ihre Präsentation hochladen, in Blog-Artikel einbinden und zusätzlich Besucher von Slideshare erhalten.
- Podcasts: Das sind Audio-Aufnahmen, die man meistens als MP3-Datei auf dem Blog veröffentlicht oder auf Portalen wie Itunes. Um Podcasts hat sich in Amerika ein regelrechter Hype entfacht, der langsam auch in Deutschland ankommt. Podcasts bieten den Vorteil, dass man sie auch nebenbei im Alltag einfach konsumieren kann.
So kann man z.B. aus Blog-Artikeln Audio-Dateien erstellen (den Text sprechen und mit einem USB-Mikrofon aufzeichnen) und zusätzlich zur Verfügung stellen. Wer zum lesen keine Zeit hat, kann so nebenbei die Audio-Version des Artikels anhören. Hier gibt es einen interessanten Bericht, mit man einen Podcast startet und umsetzt. - Ebooks: Besonders wertvollen Content könne Sie auch in ein PDF als Ebook verpacken. Besonders geeignet sind Ebooks als Freebie (kostenloser Download), um eine Email-Liste aufzubauen.
Man muss ein Ebook nicht unbedingt neu schreiben. Sie können z.B. auch mehrere Ihrer Blog-Artikel in ein Ebook verpacken und als Freebie an Ihre Email-Abonnenten verschenken oder zum Aufbau einer Email-Liste nutzen.
Grundsätzlich gilt: Nutzen Sie die Plattformen, auf denen Sie Ihre Zielgruppe am effektivsten erreichen. Verzetteln Sie sich nicht in Marketing-Aktivitäten, die Ihnen nichts bringen außer Arbeit und so nur Ihre wichtige Zeit fressen.
Eine dieser bösen Fallen in Sachen Zeit ist für viele zum Beispiel Facebook: Man kann hier von morgens bis abends kommentieren, diskutieren, teilen, liken, usw. und hat am Ende des Tages absolut gar nichts damit erreicht. Hier sollte die Zeit besser sinnvoll investiert werden in das Veröffentlichen und Teilen von eigenen aber auch externen Inhalten mit Mehrwert für die Zielgruppe.
Eine echte Geldvernichtungsmaschine kann Google-Adwords werden, wenn man hier nicht sehr genau seine Zielgruppe trifft und diese Treffer auch in bare Münze verwandelt. Adwords funktioniert nur, wenn die ganze Marketing-Kette dahinter – der “Rote Faden” von der Anzeige über die Webseite bis hin zur Conversion – optimal aufeinander abgestimmt ist. Diese Abstimmung können Sie mit anderen weniger kostenintensiven Traffic-Quellen (organische Suche, Newsletter, etc.) durchführen, um später mit Adwords so richtig durchzustarten.
Tipps für guten Content:
Bauen Sie Ihren Content unterhaltsam, kurzweilig und nutzerfreundlich auf, das erhöht die Verweildauer und verhindert vorzeitiges Aussteigen.
- In Blog-Artikeln lange Text-Blöcke vermeiden und stattdessen den Inhalt besser in mehrere Absätze mit Überschriften. Unter-Überschriften und Listen gliedern und mit Bildern auflockern
- Videos nicht immer in der gleichen Perspektive zeigen und stattdessen Abwechslung durch Bild-Wechsel, Musik, Animationen, Intros, u.s.w. bringen
- Präsentationen mit Bildern visuell interessanter und übersichtlich gestalten
Mit einer guten Überschrift noch viel mehr Aufmerksamkeit erhalten
Die Überschrift ist das wichtigste Element, denn sie wird als erstes gesehen und mit ihr steht oder fällt somit, ob Ihr Inhalt überhaupt Beachtung findet.
Eine richtig gute und effektive Überschrift:
- macht neugierig und erzeugt dadurch sofort Aufmerksamkeit
- ist kurz, prägnant und kommuniziert einen oder mehrer Vorteile für den Leser oder Zuschauer
- darf auch gerne Zahlen in der Überschrift haben, denn sie machen den Inhalt konkreter und führen oftmals zu mehr Klicks – das ist statistisch bewiesen. Beispiel „In 5 Schritten zu einer effektiven Content-Marketing-Strategie“ oder auch „5 fatale Fehler auf Websites, die Sie unbedingt vermeiden sollten“
- weist schon auf die Lösung und ihre Einfachheit hin, z.B. „Wie Sie Ihrem Hund mit dieser simplen Methode abgewöhnen, ständig fremde Leute anzuspringen“
- beinhaltet sogenannte Trigger-Wörter wie Erfolg oder auch Fehler, fatal, einfach, sofort, steigern, Glück, erfolgreich … (eine Liste an psychologisch starken Trigger-Wörter finden Sie im D-Paket weiter unten)
Schritt 3: Einen Content-Plan / Redaktions-Plan einrichten
Ein Content- oder auch Redaktionsplan ist im Grunde ein Kalender, in den Sie eintragen, wann welcher Content produziert werden soll und über welche Plattformen er verbreitet werden soll.
Ein guter Content-Plan zeigt gleichzeitig Informationen zu den Informationsquellen, den Autoren, eine kurze Inhaltsübericht, weiteren themenrelevanten Content und vielleicht auch das übergeordnete Ziel.
Versucht man selbst solch einen Plan zu basteln oder den Google-Kalender dafür zu nutzen, “verzettelt” ´man sich garantiert schon nach einigen Tagen heillos. Deshalb hier ein Tipp von mir:
Auf den ersten Blick erschlägt einen vielleicht der Umfang dieser Software aber Sie müssen auch nicht gleich alle Funktionen nutzen oder aktivieren. Sehen Sie sich aber den Redaktionsplan einmal genauer an.
Schritt 4 – Content bewerben
Der schönste Content nützt nichts, wenn er nicht gefunden wird. Hier sind einige Tipps, wie Sie nach der Veröffentlichung viele Besucher erhalten:
- Schicken Sie nach der Veröffentlichung einen Newsletter an Ihre Liste und bitten Sie Ihre Abonnenten auch um Weiterempfehlung
- Teilen Sie Ihre Inhalte in den sozialen Netzwerken
- Machen Sie Partner und Kollegen auf Ihre neuen Artikel oder Videos aufmerksam und bitten Sie auch hier um Weiterempfehlung
- Weisen Sie in Facebook-Gruppen auf Ihren neuen Artikel hin (wenn es dort mit den Regeln konform geht)
- Schreiben Sie Kommentare auf themenverwandten Blogs und fügen Sie dort einen Link zu Ihrem Artikel ein – es sollte aber im Zusammenhang mit dem Thema stehen und wirklich gute und ergänzende Informationen liefern. Fügen Sie eine kurze Beschreibung hinzu, welche hilfreichen ergänzenden Informationen Ihr Artikel beinhaltet.
- Schieben Sie von Zeit zu Zeit auch Ihren älteren Content wieder nach oben und teilen Sie ihn erneut auf Ihren Social-Media-Präsenzen.
Und achten Sie darauf, dass man Ihren Content möglichst einfach in den sozialen Netzwerken teilen kann, z.B. durch eine Sidebar mit Social-Media-Icons.
Tipp: Wenn Sie regelmäßig Content veröffentlichen, wird sich wahrscheinlich einiges ansammeln, das mit der Zeit immer weiter nach hinten rutscht und kaum noch Beachtung findet. Neue Besucher sehen diese Inhalte dann kaum noch. Mit einem Email-Autoresponder können Sie neue Abonnenten über automatisch versendete Emails (z.B. 3 Tage nach Eintrag, 8 Tage nach Eintrag, u.s.w.) erneut auf Ihre älteren Artikel und Videos schicken und so Ihren wertvollen Content wiederverwerten für den Aufbau einer Vertrauens-Basis. So arbeitet Ihr Content und Autoresponder sogar vollautomatisch für Sie.
Schritt 5 – Neuen, noch besseren Content produzieren
Werten Sie alle verfügbaren Datenquellen und Statistiken aus, um die Wirkung Ihrer Inhalte zu überprüfen:
- Welches Thema kam besonders gut an / und welches nicht?
- Welche Fragen wurden in Kommentaren, Mails usw. gestellt?
- Welche Inhalte wurden sehr oft geteilt, verlinkt, usw.?
So erfahren Sie, was Ihre Besuche interessiert und was nicht. Passen Sie Ihre Content-Strategie und Ihren Content-Plan entsprechend an.