… und werden sie gelesen?
Sie – damit sind Ihre Pressemitteilungen gemeint. Man hört es ja heutzutage an jeder Ecke: „Schreiben Sie unbedingt Pressemitteilungen, Das macht Ihre Webseite auf einen Schlag bekannt.“ Leider wissen die meisten Leute gar nicht, wie eine richtige Pressemitteilung aussehen muss.
Da wird dann fleißig Produkt- und Eigenwerbung betrieben und heraus kommt eine PR-Meldung, die jeder Redakteur ungelesen in den Papierkorb donnert. Vielleicht halten Sie das auf den ersten Blick nicht für so schlimm, Hauptsache Backlink!, aber auf diese billige Art wird eine Menge Marketing-Potenzial einfach so verschleudert. Eine richtig verfasste Pressemitteilung kann nämlich viel mehr als nur einen Backlink auf einem drittklassigen Presseportal erzeugen!
Eine gute Pressemitteilung kann tatsächlich dazu führen, dass Ihre Firma in der Presse erwähnt wird, von einem richtigen Journalisten! Und auch wenn das nicht immer der Fall sein wird, auf Ihre Besucher wirkt eine Presse-Box voll mit seriösen, weil gut geschriebenen Pressemitteilungen unbedingt vertrauensbildend. Vor allem, wenn man bedenkt, was die Konkurrenz so abliefert!
Es lohnt sich also, ein wenig Zeit und Mühe in die Pressearbeit zu investieren. Wie Sie das richtig machen, zeigt Ihnen unser Artikel „… und werden Sie gelesen“, geschrieben von einem erfahrenen Journalisten und Texter.
Inhaltsverzeichnis
Grundlagen Pressearbeit
- Vorwort
- Grundlagen Pressearbeit
Pressemitteilungen
- Merkmale, Zielgruppe, Pressebereich auf Webseite
- Was ist das Ziel einer Pressemitteilung?
- Stil und Aufbau einer Pressemitteilung
- Zielgruppen einer Pressemitteilung
- Welche Medienarten für eine Pressemitteilung gibt es und was gibt es da zu beachten?
- Medien gezielt adressieren
- Pressemitteilungen für mittelständische Unternehmen
- Was teilt man als Verfasser einer Pressemitteilung der Presse inhaltlich mit?
- Absätze in einer Pressemitteilung sind wesentlich leserfreundlicher
- Versteckte Werbung einer Pressemitteilung durch bestimmte Inhalte
PR-Meldungen
- PR-Mitteilungen im Internet
- Die größten Fehler beim Verfassen und Veröffentlichen einer PR-Mitteilung
- Return of Investment
- Alles schon im Vorfeld auf eventuelle Fehler prüfen
- Schon Kleinigkeiten können entscheidend sein
Presse- und PR-Portale
- Kostenpflichtige oder kostenlose?
- Kostenlose Presseportale
- Die Zahl der Anbieter ist vielfältig – und vielversprechend zugleich
- Kostenpflichtige Portale
- Alles eine Frage des finanziellen Aufwandes?
- Technische Umsetzung des Veröffentlichens einer Pressemitteilung anhand von WordPress
Grundlagen Pressearbeit
Vorwort
Auch schlechte Werbung ist gute Werbung. So jedenfalls lautet die weitverbreitete Meinung, wenn es um die Veröffentlichung von PR-Mitteilungen geht. Aber kann es tatsächlich Sinn der Sache sein, bestimmte Zielgruppen über neue Produkte und Dienstleistungen, über individuelle betriebliche Umstrukturierungen oder andere wichtige Aspekte mittels schlecht gemachter PR zu informieren? Wohl kaum,
Natürlich ist es für viele Unternehmen in der Regel von Vorteil, „im Gespräch zu bleiben“. Aus der Sicht eines renommierten Unternehmens jedoch sollte hier in jedem Fall Qualität vor Quantität gehen! Und so bedienen sich Firmen, öffentliche Personen und so weiter in der Regel gut gemachter Pressemeldungen, um die Medien bzw. die Presse und die Journalisten über die neuesten Entwicklungen und Ereignisse zu informieren. Ein direktes und ebenfalls hochinteressantes „Sprachrohr“ zum Kunden bzw. zu den Medien ist dahingegen die PR-Meldung oder -mitteilung. Grundsätzlich sollen mithilfe einer PR-Mitteilung die (Stamm-) Kunden eines Unternehmens sowie auch die Medien gleichermaßen angesprochen werden. Nichtsdestotrotz geht es im Zuge dessen weniger darum, Informationen allzu „reißerisch“ zu verpacken, sondern vielmehr die PR-Meldung informativ zu gestalten.
Grundlagen Pressearbeit
Warum, Wie, Wo, Unterschiede von Presse- und PR-Mitteilungen
Vergleicht man eine Pressemeldung mit einer PR-Mitteilung, so handelt es sich bei Letzterer häufig eher um mit Informationen angereicherte Verkaufstexte. Mit einer qualitativ hochwertigen Pressemeldung, die noch dazu über ein hohes Gehalt an aktuellen Informationen verfügen sollte, kann sich ein Unternehmen durchaus von seinen Mitbewerbern absetzen. Generell werden in der Pressearbeit an sich sehr konkrete Ziele gefordert. So grenzen sich PR und Marketing deutlich voneinander ab. Hauptsächlich stehen bei einer PR-Mitteilung die Erhöhung des Bekanntheitsgrades öffentlicher Personen oder Unternehmen im Vordergrund, aber auch die gezielte Verbreitung von Informationen ist diesbezüglich von Belang. Des Weiteren zielt man vor allem darauf ab, eine positive Medienberichterstattung zu gewährleisten um im Zuge dessen eine Verbesserung des Persönlichkeits- oder Unternehmensimages zu erhalten. Fakt ist, dass die Pressearbeit an sich all‘ jene Maßnahmen beinhaltet, welche eine fruchtbare Zusammenarbeit der jeweiligen öffentlichen Person bzw. des Unternehmens mit Redakteuren und Journalisten zu gewährleisten vermögen. So kann das Bestreben, vielversprechende PR (Public Relations) zu betreiben, erfolgreich in die Tat umgesetzt werden. Grundsätzlich ist es also das Ziel einer effektiven Pressearbeit, durch die Verbreitung von Informationen die individuell „angepeilten“ Zielgruppen in bestimmter Form zu beeinflussen. Aber auch die punktgenaue Verbreitung von Informationen spielt im Rahmen einer fundierten Pressearbeit eine sehr wichtige Rolle. Pressearbeit ist von entscheidender Bedeutung, wenn es darum geht, eine Wertsteigerung eines Unternehmens zu erzielen. Denn nicht nur, dass eine zusätzliche Glaubhaftigkeit sichergestellt wer-den kann – bedingt durch das Renommé einer Redaktion – auch die Tatsache, dass sich eine Firma oder eine öffentliche Person als „Experte“ im Gegensatz zum Mitbewerb positiv hervorheben kann, ist bezeichnend für eine (gute) Pressearbeit.
Pressemitteilungen
Merkmale, Zielgruppe, Pressebereich auf Webseite
Eine Pressemitteilung informiert die Presse und Journalisten über die neuesten Entwicklungen und Ereignisse einer Firma, eines Shopbetreibers oder einer öffentlichen Person. Eine Pressemitteilung unterliegt gewissen stilistischen Grundsätzen, auf die später noch expliziter eingegangen wird. Pressemitteilungen werden in der heutigen Zeit nicht mehr per Fax oder Post versandt, sondern in der Regel elektronisch, d.h. per E-Mail. Es empfiehlt sich, als Versender eine gut recherchierte Liste von Empfängern bereitzuhalten und die Grundregeln einer Presse-Mitteilung unbedingt zu beachten, damit diese nicht gleich ungelesen im Papierkorb verschwindet. Durch einen hohen Informations- und Unterhaltungswert einer Pressemitteilung und durch die Wünsche der Zielgruppe entsteht ein unschätzbarer Wert. Nicht nur die Imageförderung wird hier vorangetrieben, sondern auch versteckte Werbung für ein bestimmtes Produkt gemacht, ohne für den Kunden aufdringlich zu wirken.
Was ist das Ziel einer Pressemitteilung?
Eine Pressemitteilung soll in der Regel Journalisten und auch die Öffentlichkeit über Neuigkeiten und Events eines Unternehmens oder einer öffentlichen Person informieren. Dies soll natürlich in erster Linie dem Informationsfluss und der Umsatzsteigerung dienen.
Der Verfasser einer Presse-Mitteilung möchte ins Gerede kommen und von seinen Produkten und Dienstleistungen einer möglichst großen Zielgruppe überzeugen. Oft wird dann ein neues Produkt beworben oder Umsatzzahlen und Veränderungen im Unternehmen bekannt gegeben.
Pressemitteilungen müssen gut verpackt sein, damit zunächst meist der Redakteur sie nicht gleich aussortiert. Der eigentliche (mögliche) Kunde soll neugierig auf das Unternehmen und seine Produkte gemacht werden. Pressemitteilungen können im Internet auf diversen Presseportalen veröffentlicht werden. Diese sind mitunter kostenpflichtig. Es kann sich unter bestimmten Umständen aber lohnen sich bei Presseportalen zu registrieren.
Stil und Aufbau einer Pressemitteilung
Es gibt einige wichtige Grundregeln, die eine Pressemitteilung generell unbedingt beinhalten sollte. Diese werden nachfolgend vorgestellt.
Eine gelungene, packende und fesselnde Überschrift einer Pressemitteilung bewirkt, dass der Redakteur neugierig auf den Inhalt wird. Als Verfasser sollte man sich also sehr gut eine passende Überschrift überlegen. Die Überschrift sollte nicht reißerisch wirken, aber dennoch zum Weiterlesen animieren.
Die sechs W´s des Presseinfo
Wer
Was
Wann
Wo
Wie
Warum
Man schreibt in erster Linie für den Journalisten und nicht für den späteren Leser, dieser Punkt ist ganz besonders wichtig beim Sch-reiben einer Pressemitteilung. Der Text soll sein Interesse wecken. Man sollte sich bewusst sein, dass ein Redakteur eine Vielzahl von Pressemitteilungen pro Tag auf seinen Schreibtisch bekommt. Je mehr man sich von der Masse abhebt und ansprechend formuliert desto mehr Chancen hat man, dass die Pressemitteilung nicht im Papierkorb landet.
Objektivität ist das A und O einer Pressemitteilung. Eigenwerbung und reißerische Texte werden sehr schnell von Journalisten aussortiert, weil sie einen negativen Eindruck hinterlassen. Ein objektiv gehaltener Text ist besonders gut für Redakteure geeignet. Er wirkt professionell und wird nicht als billige Reklame gesehen. Ein logischer Aufbau sowie sachlich und fachlich verständliche Sätze wirken professionell und animieren zum Weiterlesen. Unverständliche Fachausdrücke hingegen und Füllwörter wirken sich in den meisten Fällen negativ aus. Technische Beschreibungen und Fachausdrücke sollten auch für einen Laien verständlich formuliert sein.
Die wichtigsten Informationen einer Pressemitteilung sollten gleich zu Beginn stehen. Hierbei sind die sechs „W-Fragen“ hilfreich: wer, was, wann, wo, wie, warum. Zu lange Pressemitteilungen werden in der Regel von hinten von Journalisten gekürzt, deshalb sollten die wichtigsten und knackigsten Informationen gleich auf der ersten Seite geklärt sein. Die meisten Menschen lesen nicht mehr gerne lange Texte, vor allem dann nicht, wenn sie umständlich formuliert und mit Fachausdrücken gespickt sind. Die Pressemitteilung braucht einen roten Faden, an der die Story klar erkennbar ist. Nebenthemen sollten, falls nötig, nur kurz mit einfließen. Ansonsten verwirrt und überfordert man den Leser. Eine Pressemitteilung sollte spannend geschrieben sein. Das ist bei „trockenen“ Themen zugegebenermaßen nicht ganz einfach. Trotzdem sollte man das bloße Aneinanderreihen von Fakten vermeiden, da dies nicht animierend und außerdem ermüdend auf den Leser wirkt. Eine frische und spannende Formulierung bei einer Pressemitteilung wirkt hingegen durchweg positiv. Der Leser wird neugierig gemacht auf den gesamten Inhalt.
Ganz wichtig: Eine Pressemitteilung repräsentiert immer das ganze Unternehmen. Je professioneller und dennoch spannender sie formuliert ist, desto positiver ist der Eindruck nach außen.
Wie eingangs bereits erwähnt, gilt es bei der Erstellung einer Pressemitteilung bestimmte Aspekte zu berücksichtigen. So sollten in erster Linie ein aussagekräftiger Titel bzw. die Themenbeschreibung nicht fehlen. Auch ein Untertitel ist in diesem Zusammenhang durchaus gestattet, denn dieser trägt auf „kurze und knackige“ Weise dazu bei, das Interesse des Redakteurs respektive des Lesers zu wecken. Ein vielbeschäftigter Redakteur wünscht keine Floskeln in den Betreffzeilen von E-Mails.
Unternehmen, die ihre Pressemeldungen veröffentlichen lassen wollen, sollten daher auf Titel wie „Wichtige Pressemeldung“ oder „Achtung, aktuelle Pressemeldung“ unbedingt verzichten. Nicht nur, dass eine derartige Wortwahl völlig überflüssig ist, denn es liegt ja bereits in der Natur der Sache, dass eine Pressemitteilung wichtig ist. Auch der Aspekt, dass in den meisten Mailprogrammen im Betreff gerade einmal die ersten drei Worte angezeigt werden, macht die Sache nicht gerade einfacher. Denn alles, was nicht auf den ersten Blick klar und leicht verständlich ist und wo Sachverhalte nur schwer ersichtlich sind, wird zumeist ohne Zögern gelöscht. Zu berücksichtigen gibt es aber noch weitaus mehr. So sollten unter anderem auch ein Datum sowie die Ortsangabe in jedem Fall vorhanden sein. Nun heißt es, einen möglichst interessant gestalteten Teaser zu erstellen. Dieser wird im Fachjargon auch Lead oder Einführungstext genannt. Dieser Teaser fasst in zwei bis drei kurzen Sätzen die Inhalte des eigentlichen Pressetextes zusammen und soll zum begeisterten Weiterlesen animieren. Erst jetzt ist der eigentliche „Body“ an der Reihe. Dieser setzt sich aus etwa drei bis fünf (notfalls auch sechs) einzelnen Absätzen zusammen und schließt mit dem so genannten Boilerplate. Hierbei handelt es sich um den Abbinder, in welchem die relevantesten Informationen zum (werbenden) Unternehmen aufgeführt sind. Last but not least werden am Ende der Pressemeldung auch die unternehmensspezifischen Kontaktdaten in Verbindung mit der Nennung des Ansprechpartners erwähnt.
Zielgruppen einer Pressemitteilung
Grundsätzlich ist es natürlich völlig themenabhängig, welche Ziel-gruppe man mit seiner Pressemitteilung erreichen möchte. Gezielte Kommunikation steht hier absolut im Vordergrund. Als Verfasser stellt man sich die Frage: Wen will ich erreichen, was will ich mit meiner Pressemitteilung sagen etc. Abgesehen von der eigentlichen Zielgruppe möchte man in der Regel auch neue Zielgruppen erreichen. Trotzdem sollte die Pressemitteilung nicht zu allgemein gehalten sein, sondern eben einen ganz bestimmten Personenkreis gezielt ansprechen. Daraus ergibt sich automatisch ein neuer Personenkreis, d.h. auch potentielle neue Kunden. Durch gut sortierte Internet-Presse-Portale kann man als Verfasser einer Pressemitteilung oft am besten geeignete Kommunikationsempfänger erreichen. Herkömmliche News per Fax oder Post werden immer seltener, während uns das Internet mit vielen verschiedenen Presse-Portalen einen wahren Boom beschert. Auch die Kosten werden so in überschaubaren Grenzen gehalten. Mit einem klaren Werbeziel vor Augen und einer entsprechenden sorgfältigen Recherche wird man stetig neue Zielgruppen erfassen und gezielt nutzen können.
Welche Medienarten für eine Pressemitteilung gibt es und was gibt es da zu beachten?
Grundsätzlich gibt es folgende Kategorien: Internet, Printmedien, TV, Radio, Direkt Marketing und die Außenwerbung. Die Richtlinien bei Printmedien sind bundeseinheitlich geregelt und unterliegen bestimmten Gesetzesbestimmungen. Es besteht Impressumspflicht, der verantwortliche Redakteur muss namentlich benannt sein und die Pressemitteilung muss auf Inhalt und Wahrheitsgehalt vor Veröffentlichung geprüft sein. Printmedien sind typischerweise Zeitschriften, Zeitungen etc.
Beim Internet sind die Möglichkeiten für die Veröffentlichung noch viel effektiver. So kann man sich als Verfasser bei verschiedenen bedeutenden Presseportalen anmelden und die eigene Pressemitteilung in einer bestimmten Kategorie veröffentlichen. Oft sind einschlägige Presseportale mit anderen Portalen verlinkt, so dass man mit wenig Aufwand die Pressemitteilung auf mehreren Portalen veröffentlichen kann. Hier können Pressemitteilungen problemlos mit Video- oder Audiodateien oder gar weiterführenden Links aufgewertet werden. Insbesondere durch Links kann gezielt das Interesse auf Aktionen und Produkte des Unternehmens gelenkt werden. Die Werbung im Fernsehen, Kino und Radio ist eher die klassische Variante einer Pressemitteilung.
Medien gezielt adressieren
Um die eigene Pressemitteilung gezielt an bestimmte Medien zu adressieren, ist der Presseverteiler ein geeignetes Hilfsmittel. Auch Agenturen übernehmen gerade bei größeren Unternehmen die-se Arbeit. Der Verteiler muss unbedingt aktuell gehalten werden. Auch Onlineportale sind eine große Hilfe, vor allem dann, wenn sie automatisch auch an andere Portale verweisen (Streueffekt). Eine Massenwirkung sollte dabei aber unbedingt vermieden werden und einen Zeitraum von 2 – 3 Tagen nicht überschreiten. Der Aufbau eines Images ist wichtig, dies kann man durch Pressemitteilungen erreichen, die regelmäßig und auf gleichbleibend hohem Niveau veröffentlicht werden.
Pressemitteilungen für mittelständische Unternehmen
Viele mittelständische Unternehmen unterschätzen immer noch den Wert von Pressemitteilungen. Oft werden viel Zeit und Geld in herkömmliche Werbung und Marketingstrategien gesteckt, die von den Zielgruppen aber zunehmend als störend empfunden werden. Marketing über Pressemitteilungen ist nicht nur kostengünstiger, sondern erreicht in den meisten Fällen viel mehr Empfänger als die klassische Werbung. Da Pressemitteilungen meist über Journalisten die Öffentlichkeit erreichen, wirken sie umso glaubhafter. Nicht nur die Einführung neuer Produkte, Termine für Messen oder aktuelle Geschäftszahlen eignen sich bestens als „Werbung in eigener Sache“, auch wichtige Zielgruppen werden so gezielt angesprochen.
Was teilt man als Verfasser einer Pressemitteilung der Presse inhaltlich mit?
Es gilt im Allgemeinen das Prinzip: Vom Wichtigen zum weniger Wichtigen. Zunächst wird also der Aufhänger der Meldung näher erklärt. Denn eine Pressemitteilung gibt man nicht aus einer Nichtigkeit heraus, sie hat in der Regel einen konkreten Anlass. Das kann zum Beispiel die Neueröffnung einer Firmenfiliale sein, ein Umzug, eine Sortimentserweiterung, aber auch aktuelle Sonderangebote und Werbeaktionen. Auf Presseportalen im Internet hat sich allerdings die Praxis eingebürgert, Pressemitteilungen auch ohne besonderen Anlass zu veröffentlichen. Sie dienen vor allem der Werbung und zeichnen sich auch durch eine stärker werbende Sprache aus als Pressemitteilungen für Printmedien. Inhaltlich handelt es sich bei diesen Internet-Pressemeldungen im Wesentlichen um ein Firmenporträt.
Der REDAKTEUR ist Ihr erster Leser
Informationen zur Firma, die die Pressemeldung herausgibt, gehören allerdings auch in die klassische Print-Pressemitteilung, denn der Leser soll ja darüber informiert werden, wer hinter dem aktuellen Ereignis steht, und nach Möglichkeit längerfristig an die Firma gebunden werden. Diese Hintergrundinformationen dürfen jedoch nicht im Lexikonstil herunter gerattert werden, sondern sollten möglichst leserfreundlich aufbereitet sein. Also weniger trockene Umsatzzahlen nennen, sondern besser einen Einblick ins lebendige Firmenleben geben. Dazu eignet sich zum Beispiel die Vorstellung einzelner Mitarbeiter in ihrem Arbeitsumfeld oder die Beschreibung typischer Arbeitsabläufe. Eingestreute Passagen von wörtlicher Rede lockern den Text auf und bürgen für Authentizität. Gibt es über das Unternehmen nicht viel zu sagen, so kann man stattdessen etwas weitergehende Informationen über die angebotenen Produkte oder Dienstleistungen bringen. Selbstverständlich lässt sich auch beides kombinieren.
Wie der Vorspann an den Anfang, so gehört ans Ende der Pressemitteilung eine Art Abspann. Hier werden die wesentlichen Punkte noch einmal kurz aufgegriffen. Bei stärker werblich ausgerichteten Pressemitteilungen können an dieser Stelle auch Ladenöffnungszeiten, Bestellmöglichkeiten und ähnliche Informationen genannt werden.
Absätze in einer Pressemitteilung sind wesentlich leserfreundlicher
Der gesamte Artikel wird natürlich nicht in einem Block verfasst, sondern in übersichtliche Absätze gegliedert. Dabei ist darauf zu achten, dass es sich wirklich um Sinneinheiten handelt, dass also ein Absatz stets ein Unterthema enthält und der nächste Absatz mit einem neuen Gedanken beginnt.
Grundlegend nützlich sowohl zur Auflockerung des Druckbildes als auch zur Orientierung der Leser sind Zwischenüberschriften. Diese müssen nicht unbedingt so streng inhaltlich ausgerichtet sein wie die Hauptüberschrift, hier ist mehr sprachspielerische Kreativität erlaubt. Denn dass der Artikel grundsätzlich für ihn von Interesse ist, hat der Leser ja schon entschieden. Jetzt gilt es, ihn durch einen lebendigen und anregenden Text bei der Stange zu halten.
Versteckte Werbung einer Pressemitteilung durch bestimmte Inhalte
Rein stilistisch orientiert sich eine Pressemitteilung am klassischen Zeitungsstil, wie ihn jeder kennt. In der gedruckten Presse geht es vorrangig um die Vermittlung von Informationen. Seriöse Zeitungen unterscheiden streng zwischen Information und Meinung, das heißt, zwischen Meldungen und Kommentaren. Beides ist üblicher-weise frei von Werbung, es sei denn, es handelt sich um Zeitschriften.
Die Pressemitteilung hat hier einen besonderen Status, denn sie dient auch der Werbung, wenn auch unterschwellig und indirekt suggerierend. Sie imitiert sozusagen nur den informativen Zeitungsstil, verfolgt aber in gewissem Maße auch andere Absichten, nämlich die der Werbung. Die Werbewirkung für das Unternehmen wird aber in erster Linie durch die Inhalte erreicht; typische Werbesprache sollte in einer Pressemitteilung entweder ganz vermieden oder nur sehr sparsam eingesetzt werden. Insgesamt gesehen sollte dem Leser keine Werbung offen suggeriert werden, damit er keinen negativen Eindruck bekommt.
Das bedeutet, dass der Leser nicht direkt angesprochen wird, dass keine Ratschläge erteilt und keine Meinungen ausgesprochen wer-den. Die Sprachebene ist eher sachlich und nicht zu übertrieben und vor allem nicht zu emotional. Eine professionelle Pressemitteilung muss durch eine schöne Form der Präsentation von Fakten überzeugen, nicht durch psychologisch ausgefeilte Sprache. Lange Schachtelsätze mit einer Vielzahl von Attributen auf engem Raum, wie man sie häufig in Zeitungsmeldungen findet, sollten allerdings ebenso vermieden werden, denn sie sind häufig schwer verständlich und schrecken dadurch den Leser eher ab. Er würde hier nicht weiterlesen, weil er sich zu sehr konzentrieren muss.
Bei Texten für Presseportale im Internet gelten diese Regeln nicht so streng. Hier ist ab und zu auch einmal eine direkte Ansprache des Lesers oder eine Handlungsaufforderung erlaubt. In Pressemitteilungen fürs Internet sind auch durchaus direkte Links zur Website des besprochenen Unternehmens üblich. Diese Links werden üblicherweise mehrmals im Text eingebaut – natürlich optisch hervorgehoben. Wird die Pressemitteilung elektronisch übersandt, kann der Leser bzw. Redakteur über den Link direkt weiterführende Informationen erhalten.
PR-Meldungen
PR-Meldungen ähneln in Sachen Stil und Aufbau mitunter einer Pressemeldung, denn interessante Informationen müssen auf attraktive und „seriöse“ Weise gekonnt „in Szene“ gesetzt werden. Auch auf eine „knackige“ Headline kommt es an. Nur so werden (potentielle) Kunden und die Medien, die Hauptzielgruppe, die ja mit einer PR-Meldung erreicht werden soll, zum (Weiter-)Lesen animiert. Grundsätzlich gilt, dass eine PR-Meldung überzeugen muss; sie muss darüber hinaus über eine deutliche und klare Aus- sage verfügen. Wichtig ist, bei einer PR-Meldung selbst schwierige Themen schlicht und unkompliziert zu formulieren, möglichst ohne die (übermäßige) Verwendung von Fremdwörtern und Fachlatein. In diesem Zusammenhang macht es mitunter Sinn, tiefergehende, detaillierte Informationen auszusparen und entsprechende Passa-gen in der PR-Meldung mit einem Link zur (Unternehmens-)Homepage zu versehen. Um mit einer PR-Mitteilung „ins Schwarze zu treffen“, nutzen immer mehr Unternehmen die Option, so genannte Testimonials anzufügen. Das sind Zeugenaussagen oder (positive) Kundenempfehlungen, statistische Werte oder sonstige Expertennachweise, die den Zweck haben, selbst den größten „Skeptiker“ unter der Leserschaft zu überzeugen bzw. durch Fakten positiv zu beeinflussen.
Beispiele für Weinmarketing:
https://www.openpr.de/news/499287/Wein-Wohl-hat-sein-Geschaeftsfeld-erweitert-
und-bietet-jetzt-auch-erfolgsorientierte-Weinmarketingkonzepte-an.html
https://www.fraunhofer.de/archiv/pi-2004/presse/presseinformationen/2004/12/Pressein-
formation15122004.html
PR-Mitteilungen im Internet
Überhaupt ist das Internet im Laufe der Jahre zu einem geradezu unverzichtbaren Bestandteil innerhalb unserer Gesellschaft geworden. Täglich nutzen mehr User das Internet, und profitieren im Zuge dessen von all‘ den Chancen und Möglichkeiten, den Entwicklungen, den Neuigkeiten et cetera, um eigene – private oder geschäftliche – Ziele zu verfolgen oder einfach nur, um sich zu informieren. So ist es nicht verwunderlich, dass immer mehr Unternehmen im Rahmen ihrer Öffentlichkeitsarbeit auf das Internet zurückgreifen, um auf diese Weise Werbung zu betreiben und den individuellen Bekanntheitsgrad nachhaltig auszubauen. Auf der einen Seite sind Meldungen zu finden, die über das aktuelle Tagesgeschehen informieren, andererseits dienen Online-PR-Meldungen aber auch dazu, Aktuelles über Unternehmen sowie deren Produkte und Dienstleistungen zu veröffentlichen. Ganz im Gegensatz zu den Printmedien, also die klassische Form der Pressemitteilungen, sind es in der Regel die Unternehmen selbst, die die PR-Mitteilungen veröffentlichen. Hierzu dienen in erster Linie Portale wie onlinepresse.info und so weiter, also Presse- und Nachrichtenservicedienste im Internet. Auf andere Dienste wird im Folgenden explizit eingegangen.
Die dort jeweils publizierten Meldungen werden durch die entsprechenden Portale im Internetveröffentlicht und durch zahl-reiche Verteilerstellen in Umlauf gebracht. In jedem Fall empfiehlt es sich, eine PR-Meldung bei mehreren Pressediensten gleichzeitig einzureichen. Denn Fakt ist, dass jedes dieser Portale unterschiedliche Methoden nutzt, um die Nachrichten zu verbreiten. Viele Presseportale bieten überdies den Vorteil einer so genannten crossmedialen Verteilung der eingereichten PR-Mitteilungen an. Auf diese Weise können Meldungen sowohl auf nationaler wie auch auf internationaler Ebene publiziert werden. Das bedeutet, dass auch soziale Netzwerke wie Twitter, Facebook, RSS-Portale et cetera genutzt werden, um bestimmte Meldungen zu veröffentlichen und im Zuge dessen den Bekanntheitsgrad eines Unternehmens nachhaltig zu steigern.
Die größten Fehler beim Verfassen und Veröffentlichen einer PR-Mitteilung
PR-Meldungen werden – natürlich – einzig und allein mit der Absicht erstellt, entweder in Printmedien oder im Internet veröffentlicht zu werden vor dem Hintergrund, den Bekanntheitsgrad eines Unternehmens zu erhöhen. Wissenswert ist, dass selbstverständlich auch die gleichzeitige Veröffentlichung in Print- und Onlinemedien möglich ist! Es sollte im Übrigen nicht vergessen werden, den Meldungen stets einen entsprechenden Link zu den jeweiligen Index-Seiten des Pressebereiches hinzuzufügen. Dabei das https:// nicht vergessen, denn nur dann ist ein direktes Aufrufen der Seiten auch tatsächlich möglich.
In der PR-Arbeit gilt bekanntlich die folgende Faustregel: Je breiter eine Meldung „gestreut“ wird, desto besser für das Unternehmen. Nicht selten kommt es aber vor, dass Agenturen oder (Online-)Portale sich weigern, die ihnen vorliegenden Meldungen zu publizieren. Logischerweise ein Aspekt, der vor allem bei den Unternehmen immer wieder für Missstimmung sorgen dürfte. Getreu dem bekannten Leitspruch: „Konzentriert texten, breit streuen“ ist es also von besonderer Wichtigkeit, schon vor dem Einreichen der PR-Meldung darauf zu achten, dass wirklich alles „stimmig“ ist und keine Fehler vorhanden sind. Denn nur dann hat die Meldung auch tatsächlich eine reelle Chance, veröffentlicht zu werden. Man sollte nicht vergessen, dass ein Redakteur Tag für Tag mehrere hundert Meldungen zu bearbeiten hat. Deshalb ist es nicht weiter verwunderlich, dass fehlerhafte PR-Meldungen meist ohne Zögern aussortiert werden.
Return of Investment
Wenn es um die erfolgreiche Erstellung von PR-Meldungen geht, ist eine gewisse Kontinuität unerlässlich. Soll heißen: Eine Meldung pro Jahr macht noch keinen unternehmerischen Erfolg. Die regelmäßige Präsenz in den Medien ist es, die diesbezüglich von großer Relevanz ist. Und so ist es nicht nur im Internet, sondern auch im Zusammenhang mit Printmedien so, dass ein gewisser wöchentlicher oder monatlicher Zyklus erforderlich ist, um einem Unternehmen den erhofften Erfolg zu gewährleisten. Selbst eine noch so gut gemachte PR-Meldung vermag es nicht zu garantieren, dass sich nachhaltige Erfolge einstellen. Umgekehrt hingegen kann aber auch eine zu häufige Präsenz in den (Online-)Medien negative Auswirkungen haben. Schlimmstenfalls fühlen sich die Zielgruppen sogar „übersättigt“. Präsenz überzeugt. Gerade auch in Bezug auf PR-Meldungen, die im Internet veröffentlicht werden.
Denn: Je häufiger Mitteilungen platziert werden können, desto mehr Backlinks werden generiert.
Und: Je hochwertiger die Webseite, auf der Ihre Mitteilung veröffentlicht wird, desto hochwertiger der Backlink, der dadurch generiert wird.
Ein weiterer, entscheidender Aspekt im Rahmen einer professionel-len Pressearbeit ist, dass im Zuge dessen auch die Platzierung der Website in den Suchmaschinen nachhaltig an Attraktivität gewinnt. Auf diese Weise können also langsam, aber sicher die Besucherzahlen erhöht werden. Fest steht, dass eine Website nur dann „gut“ gefunden wird, wenn stetig neuer Content vorhanden ist. Eine suchmaschinenoptimierte Gestaltung ist aus diesem Grund ebenso wichtig wie die Tatsache, regelmäßig in den Print- bzw. Onlineme-dien präsent zu sein. Unternehmen, die PR-Meldungen nur hin und wieder zu bestimmten Themen oder Anlässen erstellen (lassen), laufen darüber hinaus Gefahr, die Produktionszeiten bzw. die Vorlaufphasen der Portale sowie der Medien zu verpassen. Gleichzeitig besteht das Risiko, wertvolles, (Werbe-)Potential zu verschenken.
Alles schon im Vorfeld auf eventuelle Fehler prüfen
Banalität und Professionalität lassen sich in keiner Weise miteinander in Verbindung bringen. Was stattdessen zählt, sind Fakten. Banale Aussagen und nichtssagende Informationen haben in einer PR-Meldung also nichts zu suchen. Bevor demnach eine Meldung an Journalisten, Redakteure oder Presseportale weitergeleitet wird, sollte unbedingt geprüft werden, ob die in der Meldung enthaltnen Informationen tatsächlich auch außerhalb des betreffenden Unternehmens von Belang sein können. Allein die Service- und Dienstleistungsangebote einer Firma mit hochtrabenden Worten darzustellen, reicht nicht aus. Auch Werbebotschaften dürfen in PR-Meldungen nicht enthalten sein. Lediglich Informationen, sachlich und präzise formuliert, sollten im Vordergrund stehen.
Schon Kleinigkeiten können entscheidend sein
Ebenso wichtig ist es, Termine oder bestimmte Anlässe zum Thema zu machen, die als „Aufhänger“ einer Meldung genutzt werden kön-nen. Hieb- und stichfeste Detailinformationen sind es, die eine gute PR-Meldung ausmachen und die maßgeblich dazu beitragen, dass sie auch wirklich veröffentlicht wird.
Dürfen veraltete Informationen in einer PR-Meldung enthalten sein? Natürlich nicht. Eine PR-Meldung „lebt“ von der Aktualität. Die Highlights, um die es geht, sollten also auf keinen Fall älter sein, als drei bis vier Tage. So jedenfalls lautet die Grundregel im unternehmerischen Bereich. Bei News und sonstigen Mitteilungen gelten PR-Meldungen übrigens bereits als veraltet, wenn sie erst nach Stunden nach Bekanntwerden eines bestimmten Ereignisses publiziert werden.
PR-Texte sollen in erster Linie das Firmenimage fördern und sie tragen überdies dazu bei, eine gewisse Vertrauensbasis aufzubauen. Dies bezieht sich nicht nur auf die bestehende (Stamm-)Kundschaft, sondern natürlich auch auf die potenziellen Kunden. Eine PR-Meldung aber kann noch mehr. Sie bildet Meinungen und erhöht noch dazu den individuellen Bekanntheitsgrad eines Unternehmens. Nicht umsonst ist sie also das wohl am häufigsten eingesetzte Instrument, um im „Big Business“ erfolgreich zu sein, zu bleiben oder zu werden. Der entscheidende Faktor über das „Wohl oder Wehe“ einer PR-Meldung hängt dabei von unterschiedlichen Aspekten ab. Es ist demzufolge sehr wichtig, Mühe und einen gewissen Zeitaufwand in die Gestaltung einer PR-Meldung aufzubringen und den Redakteur durch Gradlinigkeit, Ehrlichkeit sowie durch Fakten, die auf interessante Weise zusammengefasst werde, zu begeistern.
Wenn sich die Informationen in einer Meldung stetig wiederholen, kann man in der Regel schon von vornherein davon ausgehen, dass eine Veröffentlichung nicht ohne Weiteres möglich sein wird. Denn Wiederholungen langweilen den Leser. Sowohl im „realen“ Leben, wie auch in den Print- und Onlinemedien. Dies bezieht sich natürlich auch auf die Veröffentlichung mehrerer Meldungen. Weniger ist schließlich mehr.
Für den Fall, dass sich Nachrichten und Meldungen nahezu kontinuierlich wiederholen und die Leserschaft bzw. die Zielgruppen die Informationen bereits kennen, fühlt sich manch‘ einer leicht genervt oder vielleicht sogar verärgert. Grund genug also, um das betreffende Unternehmen automatisch mit negativen Eigenschaften zu assoziieren. Es heißt zwar, dass selbst schlechte Werbung gute Werbung sein kann. Nicht aber in diesem Fall, denn beispielsweise bei Online-Meldungen ist es aus der Sicht eines Lesers sprichwörtlich im Handumdrehen möglich, die eigene Email-Adresse aus Mailinglisten auszutragen oder Newsletter-Abonnements abzubestellen. Ein weiterer Fehler, der bei der Erstellung einer PR-Meldung sehr häufig begangen wird ist, sie mit dem inhaltlichen Aufbau einer Kurzgeschichte zu vergleichen. Frei nach dem Motto: „Das Beste kommt zum Schluss“. Eine solche Vorgehensweise kann mit fatalen Folgen einhergehen. Wenn nämlich nicht schon zu Beginn des Textes ersichtlich ist, worum es im Einzelnen überhaupt geht, verlieren der Journalist bzw. der Redakteur nur allzu häufig das Interesse. Deshalb gilt: das Interessanteste muss „knackig“ und stilvoll verpackt nach Möglichkeit bereits im ersten Absatz erwähnt werden. Schon der Titel sowie ein eventueller Untertitel soll „heiß“ machen auf das, worum es in der Meldung geht. Jedoch ohne werbliche Sprache, ohne „Tam-Tam“. Wertungen, egal ob positiver oder negativer Art, gehören auch nicht in eine professionell gestaltete PR-Mitteilung. Keinen Journalisten und keinen Redakteur der Welt interessiert die persönliche Meinung des Autors zu bestimmten Ereignissen oder News. Objektivität, Seriosität, Sachlichkeit und vor allem Professionalität sollten deshalb immer im Vordergrund stehen. Wer zudem auch mal durch Unehrlichkeit auffällt, macht sich womöglich dauerhaft unglaubwürdig. Dies bezieht sich zum Beispiel auf die Nennung falscher Tatsachen oder auf die Bekanntgabe unrichtiger Zahlen und Statistiken in Meldungen. Nobody is perfect. Aber eine PR-Meldung, die darauf abzielt, neue Interessenten zu gewinnen und somit langfristig höhere Umsätze zu generieren, sollte es in jedem Fall sein….
Presse- und PR-Portale
Kostenpflichtige oder kostenlose?
Mittlerweile steht einem eine Vielzahl von Presseportalen zur Verfügung, um Pressemitteilungen schnell und auf unkomplizierte Weise im Internet zu publizieren. Die meisten dieser Portale können sogar kostenfrei genutzt werden. Es ist für erfolgsorientierte Unternehmer also ein Leichtes, die eigene Firma (online) bekannter zu machen, Informationen gezielter zu verbreiten und im Zuge dessen die Umsatzzahlen nach und nach in die Höhe zu treiben. Denn viele Besucher auf einer Unternehmenswebsite bedeuten natürlich auch höhere Einnahmen. Meistens jedenfalls. Erfahrene User wissen überdies, dass die Nutzung mehrerer Presseportale vor allem den entscheidenden Vorzug bietet, News und Meldungen breiter streuen zu können und infolge dessen Redakteure, Journalisten sowie letztlich auch die gewünschte Zielgruppe direkt anzusprechen bzw. schneller zu erreichen.
Ein jeder Unternehmer, der seine Pressemeldung über mehrere Presseportale veröffentlichen möchte, profitiert obendrein von einer nachhaltigen Verbesserung des Rankings in den unterschiedlichen Suchmaschinen. Grundsätzlich werden bei den Presseportalen die renommierten Presseagenturen (ddp oder dpa), die herkömmlichen Pressedienste sowie die Publikationsportale unterschieden. Letztere sind in der Regel kostenlos und finanzieren sich meist ausschließlich durch Werbung. Sie publizieren die eingereichten PR-Meldungen vor allem auf ihren jeweiligen Portalen. Gegebenenfalls kommen aber weitere Onlinemedien in Betracht, wie zum Beispiel RSS, Google News und Co.
Im Gegensatz dazu stehen die kostenpflichtigen Pressedienste, welche die Pressemeldungen nicht nur veröffentlichen. Darüber hinaus haben sie auch eine Verteilerfunktion inne und versenden Pressemeldungen zudem über Satellit, per Email oder spezielle Wire Services an Journalisten und Redaktionen in aller Welt.
Wer mag, kann freilich auch die Basisdienstleistungen spezieller Portale in Anspruch nehmen, die generell kostenlos sind. Lediglich Zusatzleistungen sind kostenpflichtig. Hierzu gehören unter anderem der Versand der eingereichten Pressemitteilungen an zusätzliche Presseverteiler oder die journalistische Nachbesserung der Mitteilung et cetera.
Kostenlose Presseportale
Gutes muss aber nicht (immer) mit einem hohen Kostenaufwand verbunden sein; die Arbeit kostenloser Presseportale ist in der Regel ebenso empfehlenswert. Im Gegensatz zu kostenpflichtigen Anbietern sind diese zumeist neu am Markt und haben bedingt dadurch noch nicht das Potential renommierter Portale. Das Internet ist jedoch als überaus schnelllebig bekannt, sodass man gut und gerne davon ausgehen kann, dass sich selbst unbekannte Presseportale quasi im Handumdrehen etablieren werden. Anspruchsvolle Unternehmer tun also gut daran, die Qualität der Leistung anhand der Aktualisierung der jeweils eingereichten Pressetexte zu bewerten. Ebenfalls ein Hinweis zur Qualität kostenloser Anbieter ist der allgemeine Eindruck, den das Portal online vermittelt sowie die Vernetzung mit anderen Verzeichnissen und Portalen. Der Pagerank der Website kann überdies ein ebenso hilfreicher Faktor beim Vergleich kostenloser Portale sein, wie die Zahl der dort registrierten Journalisten. Last but not least geben freilich auch die RSS-Feeds sowie die Anzahl der Newsletter-Abonnenten Aufschluss über die Aktualität bzw. die Qualität von Presseportalen.
Die Zahl der Anbieter ist vielfältig – und vielversprechend zugleich
Zu den bekanntesten, kostenlosen Presseportalen zählen zum Beispiel Businessportal24.com oder DeutschePresse.de. Beide überzeugen im Vergleich zu vielen anderen Anbietern durch eine gleichbleibend hohe Qualität sowie durch eine Vielzahl nützlicher Funktionen. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei YourPR um ein Portal, das eng mit Google News in Verbindung steht und bei dem sogar (kostenlos) Bilder eingefügt werden können. Wer mag, kann die Option nutzen, gegen einen geringen Aufpreis und unter Vorgabe der entsprechenden Informationen die Pressemeldungen koplett erstellen zu lassen. DailyNet.deist ein ebenso vielversprechender Anbieter, der noch dazu über eine außerordentliche Reichweite verfügt. Sage und schreibe 185.000 Besucher bei 300.000 Page Impressions zeugen von höchster Aktualität und Professionalität. Eine vorherige Registrierung als Unternehmer ist jedoch unbedingt erforderlich. Ein jeder, der auf eine einfache Handhabung setzt und obendrein Wert auf das bewährte Google-Niveau legt, sollte OffenesPresse-portal.de einmal testen. Aber auch Online-Artikel.de ermöglicht für angemeldete Nutzer ein leichtes und kostenloses Einstellen von Pressemeldungen. 1,3 Millionen Page Impressions bei mehr als 850.000 Besuchern sprechen in jedem Fall für sich. Eine redaktionelle Prüfung vor der kostenlosen Veröffentlichung einer Pressemeldung erfolgt bei firmenpresse.de . Ähnlich empfehlenswert ist auch das Portal openbroadcast.de, denn auch hier ist eine Überprüfung durch die Redaktion gewährleistet. User von Pressehof.de oder premiumpresse.de dürfen sich ebenfalls über ein Höchstmaß an Seriosität und Kompetenz freuen.
Kostenpflichtige Portale
In den vergangenen Jahren hat sich im Internet sehr vieles geändert. Entsprechend gewandelt hat sich folglich auch das Kommunikationsverhalten der User. Waren noch bis vor wenigen Jahren Zeitungen und ähnliche Printmedien die Hauptinformationsquelle, so wurden diese in der jüngsten Vergangenheit von Nachrichtenportalen und Online-Presseanbietern verdrängt. Aber nicht nur die Leser selbst sind es, die das Internet mehr und mehr für sich zu nutzen wissen, sondern auch die Redakteure und Journalisten. Das bedeutet im Umkehrschluss für den erfolgsorientierten Unternehmer, ebenfalls umzudenken und das Netz für die eigenen Zwecke zu nutzen. Präsent zu sein ist deshalb wichtiger denn je. Das bedeutet, dass Pressemeldungen nunmehr zum größten Teil bei Presseportalen und vergleichbaren Anbietern eingereicht werden, um auf diese Weise sicherzustellen, dass die News möglichst breit im Web gestreut werden. Die typischen Medienkontakte werden im Zuge dessen ebenso erreicht, wie auch die eigentlichen Zielgruppen. Je häufiger folglich eine Firma online gefunden wird, desto besser für das Unternehmen.
Ein weiterer, nicht unerheblicher Aspekt ist, dass eine Vielzahl renommierter Portale neben der Veröffentlichung von Pressemeldungen auch die Versendung von Nachrichten per Email-Newsletter offeriert. Hinzu kommt, dass die publizierten Meldungen nicht nur dauerhaft gespeichert, sondern nahezu kontinuierlich im Netz zur Verfügung stehen. Dies wiederum garantiert eine nahezu gleichbleibend gute Position in den Rankings der Suchmaschinen.
Es heißt zwar, dass die meisten kostenlosen Presseportale nahezu ebenso qualitativ hochwertig arbeiten, wie die kostenpflichtigen Anbieter. Jedoch sollte sich ein jeder gut und gerne sein eigenes Bild machen. So gibt es zum Beispiel auch Portale, die für einen Jahresbetrag von 150 bis 400 Euro die Möglichkeit offerieren, in einem Zeitraum von bis zu zwölf Monaten eine (begrenzte) Zahl an Pressemeldungen veröffentlichen zu lassen. Jeder User hat im Zuge dessen die Möglichkeit, sich dort registrieren zu lassen, ein spezielles Unternehmensprofil anzulegen und bei Bedarf sogar ein Logo einstellen zu können. Gleichwohl im Angebotspaket enthalten sind in der Regel auch RSS-Feeds oder die kostenlose Nutzung von Bildmaterial.
Pressebox.de gilt als eines der renommiertesten Portale, die es hierzulande überhaupt gibt. Zugleich müssen die interessierten User aber auch damit rechnen, dass Pressebox.de zu den kostspieligsten Anbietern zählt. Als kostenpflichtiges Themenportal von ddp direct ist in diesem Zusammenhang zum Beispiel themenportal.de zu nennen. Pressrelations.de ist bei anspruchsvollen Unternehmern darüber hinaus ebenso ein Begriff, wie press1.de oder ptx-direkt.de. Bei allen Anbietern stehen dem interessierten Nutzer kompetente und persönliche Ansprechpartner mit Rat und Tat zur Seite. Und wenn man die Anzahl der dort bereits eingestellten Meldungen einmal miteinander vergleicht, wird deutlich, dass es sich dabei in der Tat um qualitativ hochwertige Anbieter handelt.
Alles eine Frage des finanziellen Aufwandes?
Kleinen und mittelständischen Unternehmern sollte es, ebenso wie Großkonzernen möglich sein, eine individuell günstige Medienpräsenz zu erhalten. Demzufolge sollte das jeweils zur Verfügung stehende Budget keinesfalls der ausschlaggebende Faktor sein, wenn es darum geht, ein Unternehmen im Internet bekannt zu machen. Wissenswert ist, dass im Hinblick auf die erhoffte verbesserte Präsenz im Internet nicht allein die kostenpflichtigen Portale von Bedeutung sind. Sicherlich mag der Aufwand bzw. die manuelle Erfassung bei den einzelnen Anbietern unterschiedlich sein. Nichtsdestotrotz ist es dank modernster Technologien in der heutigen Zeit durchaus möglich, auch mit kleinem Budget Großes zu leisten.
Ein persönlicher Tipp: Hier wurde oft erwähnt, dass Pressemitteilungen an Journalisten versendet werden können. Denken Sie hier nicht an die Berühmtheiten der Zunft bei SPIEGEL oder BILD. Schauen Sie doch auch einmal ins Impressum Ihrer lokalen Tageszeitung. Welcher Redakteur ist in Ihrer Region für Ihre Branche zuständig. Diese Leute suchen oft händeringend nach Material, wenn es mal gerade nichts Weltbewegendes aus der Region zu berichten gibt. Der Lokalteil muss trotzdem gefüllt werden. Warum nicht mit einem kleinen Artikel über Ihren Shop oder Ihre Firma. Ihr Lokalreporter liebt Erfolgsgeschichten aus der Nachbarschaft. Auch wenn Sie kein Ladengeschäft haben, ist eine solche Pressemeldung durchaus positiv. Und einen Online-Teil, in dem Ihr Artikel ebenfalls erscheinen könnte, haben heute so gut wie alle Zeitungen. Oft werden so auch andere Geschäftsleute in der Region auf Sie und Ihre Firma aufmerksam, die Sie in den Weiten des World Wide Web nie und immer gefunden hätten und es ergeben sich gerade dadurch häufig interessante und vielversprechende Business-Kontakte in der direkten Nachbarschaft.
Technische Umsetzung des Veröffentlichens einer Pressemitteilung anhand von WordPress
Hochwertiger Content für die Veröffentlichung einer Pressemitteilung ist die eine Sache, die professionelle, technische Umsetzung eine ganz andere. WordPress ist in diesem Zusammenhang eines der am häufigsten genutzten Programme, denn es ist zum einen kostenlos, andererseits verfügt es über zahlreiche Plugins, die dazu beitragen, dass der fertige Pressetext später in hochwertiger Art und Weise im Internet zu sehen sein wird.
Bei WordPress handelt es sich um ein kostenloses Content Management System, das zur freien Verfügung steht. Ursprünglich sollte WordPress als Blogsystem genutzt werden, jedoch hat sich schon sehr rasch herausgestellt, wie facettenreich das auf der Datenbank MySQL sowie der Skriptsprache PHP basierende Programm tatsächlich ist. Es lassen sich die unterschiedlichsten Plugins kostenfrei downloaden. Ein Aspekt, der vor allem auch im Hinblick auf die Erstellung von Shop-Systemen auf privaten oder geschäftlichen Homepages von Vorteil ist. Sogar das unkomplizierte Herunterladen von Bildergalerien oder das Integrieren eines Forums ist dank WordPress ohne größere Anstrengungen möglich.
Soll ein aussagekräftiger Pressetext erstellt werden, bietet sich die Nutzung von WordPress geradezu an. Denn zum einen ist es möglich, den Basistext direkt zu erstellen bzw. aus einem Textverarbeitungsprogramm einzupflegen. Jedoch gilt es hier zu beachten, dass bestimmte Sonderzeichen in der veröffentlichten Meldung zu unleserlichen Zeichen führen, sofern sie nicht vorab im Hauptmenü beseitigt oder verändert wurden.
Jeder erstellte Text kann einer bestimmten Unterkategorie zugeordnet werden. Spezielle Keys können, nein sollten natürlich im dafür vorgesehenen Fenster eingetragen werden. Denn dies trägt letztendlich zur besseren Platzierung in den Suchmaschinen bei. Dank verschiedener Zusatzfunktionen kann die Pressemeldung auch formatiert und strukturiert werden. Wann letztendlich die Pressemeldung veröffentlicht wird, liegt ganz in der Hand des Autors. Sowohl eine pauschale Dateneingabe ist möglich, wie auch die Nennung einer spezifischen Uhrzeit. Wer mag, hat neben alledem auch die Möglichkeit, die Press-This-Funktion zu verwenden. Dieses häufig verwendete Feature hilft dabei, bestimmte Bilder, Videos oder Texte aus dem Internet zu übernehmen, um diese in die Pressemeldung mit einzubringen.
Man kann WordPress sehr einfach in verschiedene Shopsysteme integrieren und so nicht nur einen kleinen Presseteil, sondern einen komplexen, trotzdem aber leicht zu handhabenden Inhaltsteil in Form eines Blogs mit dem schon abgesprochenen Presseteil und zugleich allen relevanten Funktionen wie RSS-Feed, Umfrage-Funktion, verschiedenen Kategorien, Kommentar-Funktion etc. aufbauen. Diesen wiederum kann man sehr einfach mit Facebook oder Twitter verbinden und schon brauchen Sie alle Artikel in Zukunft nur noch ein einziges Mal zu schreiben und sie werden automatisch auf allem Kommunikationswegen verbreitet. Und Sie selbst bestimmen auch noch wann ein Artikel veröffentlicht wird.