Original-Produktvideos bekannter Markenhersteller – Woher nehmen, wenn nicht stehlen?

Mittlerweile weiß wohl jeder Shopbetreiber, wie wichtig Videos in Onlineshops geworden sind. Will man seine Produkte modern präsentieren, muss man dazu auch Videos anbieten. Nun kann man aber nicht eben mal einfach ein Video für jeden Artikel seiner gesamte Produktpalette drehen oder drehen lassen. Das wäre viel zu zeitaufwendig und/oder teuer. Gerade Shops, die viele verschiedene Produkte im Angebot haben, können nicht für jedes einzelne ein aufwendiges Produktvideo produzieren. Das können nur wieder die großen Onlinehändler. Wirklich?

In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie völlig legal mit den aktuellen Markenvideos namhafter Hersteller in Ihrem eigenen Onlineshop, auf Facebook, in Printkatalogen, Newslettern, Smartphones oder Ladengeschäften werben.

Inhaltsverzeichnis:

  • Woher nehmen, wenn nicht stehlen?
  • Warum die Großen nur die Großen unterstützen
  • Ein Dienstleister für viele Händler
  • Wie auch kleine Händler Original-Herstellervideos nutzen können
  • Cliplister für Hersteller und Markeninhaber
  • Cliplister für Onlinehändler
  • Eigene Produktvideos per “Fotoclip” erstellen

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Drehen die großen Händler tatsächlich die ganzen Videos, die man auf deren Seiten findet, selbst? Oder geben sie zumindest in Auftrag? Nein, ich verrate Ihnen kein Geheimnis, wenn ich hier schreibe, dass viele, wenn nicht die meisten großen Onlineshops auf die Produktvideos der Hersteller bzw. Markeninhaber zurückgreifen.

Da wäre es doch toll, wenn man für seinen eigenen kleinen Onlineshop auch die Original-Produktvideos der Hersteller nutzen könnte. Die produzieren doch heutzutage eh für jedes neue Produkt mindestens ein Werbevideo. Diese professionellen Videos im eigenen Onlineshop würden den Umsatz ganz bestimmt deutlich nach oben treiben und vor allem könnte man dann endlich mit den großen Shops mithalten, denn die verwenden mittlerweile Produktvideos an jeder Ecke.

Na gut, dann mal ran an die Arbeit und die entsprechenden Hersteller kontaktiert. Wer ist zuständig? Marketing, Presse, Vertrieb? Die meisten Hersteller und Markeninhaber sind überhaupt nicht auf solche Bitten eingestellt. Auch werden die Produkt- und Marketingvideos meistens gar nicht in der Firma selbst produziert, sondern von speziellen Dienstleistern und/oder Werbeagenturen, die dann oft auch die Veröffentlichung und Verbreitung des Materials übernehmen.

Hat man es dann doch geschafft einen Verantwortlichen zu kontaktieren und tatsächlich dazu zu bewegen, Videomaterial herauszurücken, fängt die Arbeit erst richtig an: Die Videos müssen meist noch in einheitliches Format und Auflösung gebracht werden, was gerade, wenn man über Videos mehrerer Hersteller verfügt, sehr aufwendig ist und auch, zumindest grundlegende, Videobearbeitungskenntnisse und eine halbwegs professionelle Ausstattung voraussetzt. Haben Sie auch dieses geschafft bzw. angeschafft, müssen Sie die Videos nur noch per FTP auf den Server hochladen. Hoffentlich haben Sie jetzt auch ein strapazierfähiges Webhosting-Paket ohne irgendwelche Tarifbeschränkungen.

Endlich fertig? Hinsetzen, Entspannen, Video gucken, Umsatzrekorde geniessen? Mist, die haben da ein neues Modell auf den Markt gebracht. Bei den anderen läuft gerade die aktuelle Werbekampagne aus und für die neue gibt es auch neue Promo-Videos. Die alten darf man ab sofort nicht mehr verwenden. Jetzt geht die ganze Arbeit wieder von vorne los. Und wieder. Und wieder. Bis man feststellt, der Aufwand ist so groß, dass es sich gar nicht mehr effizient handhaben lässt. Allein schafft man das überhaupt nicht und jede Hilfe kostet wieder jede Menge Geld. Das Geld, welches man mit den Herstellervideos doch zusätzlich als Gewinn verbuchen wollte.

Allerdings wird dies wohl eher selten der Fall sein, denn es ist eher die Ausnahme als die Regel, wenn ein Hersteller oder Markeninhaber Ihnen mal eben seine Produktvideos zur Nutzung überlässt. „Ach, gerade nicht erreichbar“, „meldet sich umgehend“, „muss ich mit der Zentrale abklären“, „unterstützen nur Fachhändler und/oder unsere Distributoren“, „leite ich weiter“, „können Sie haben, aber …“ usw. sind die üblichen Begründungen für Absagen.

Warum die Großen nur die Großen unterstützen

„Weil sie eben große Mengen verkaufen. Uns kleinen Onlineshops würden die nie ihre tollen Werbevideos zur Verfügung stellen“. Im ersten Moment naheliegend, aber nicht ganz richtig.

Wenn Sie als kleiner Onlinehändler eine E-Mail an die Marketing-Abteilung eines Großunternehmens schreiben und um einige Produktvideos bitten, werden Sie mit großer Wahrscheinlichkeit entweder gar keine oder eine abschlägige Antwort bekommen. Aber nicht, weil die Großen Sie nicht mögen, ignorieren oder nur ihren Distributoren tolles Marketing-Material zur Verfügung stellen. Denkbar wäre dies vielleicht, aber die Gründe sind andere. Sehen Sie das Ganze einmal aus Sicht der Hersteller. Was wäre das für ein Riesenaufwand!

  • Die Hersteller müssten ihre Produktvideos in den verschiedensten Formaten bereitstellen und den Händlern möglicherweise noch technischen Support geben. Bei der großen Menge an Onlineshops würde das einen immensen Zeit- und Personalaufwand bedeuten.
  • Dazu kommt, dass der Hersteller seine Urheber- und Markenrechte schützen will und muss. Es müssen also auch Kontrollen stattfinden, um einen Missbrauch zu verhindern.
  • Viele Produkte und Produktlinien werden in immer kürzeren Abständen ausgetauscht. Dazu kann sich die Markenpräsentation der kompletten Marke ändern, wenn zum Beispiel eine neue Werbekampagne gestartet wird. Es werden also in immer kürzeren Abständen neue Videos produziert.
  • Andererseits haben die Markenhersteller ein Interesse daran, dass möglichst immer nur die aktuelle Version der entsprechenden Produktvideos online ist. Es sollen möglichst überall nur die jeweils aktuellen Videos zu sehen sein, damit ein einheitlicher Markenauftritt gewährleistet ist und der Kunde nicht verwirrt und in seiner Wahrnehmung der Markenbotschaft beeinträchtigt wird.

Stellen Sie sich jetzt einmal den Aufwand vor, um alle diese Dinge zu gewährleisten. Das würde nie und nimmer funktionieren. Schon nach ein paar Monaten wäre es ein heilloses Durcheinander. Einige Shops verwenden die aktuellen Videos, einige die Vorgängerversionen und andere gar noch die ganz alten. Die komplette Markenpräsenz im Internet wäre völlig verwischt. Das kann und will sich kein großer Markenhersteller leisten! Ein weiterer Aspekt: Die Videos könnten (und würden!) manipuliert und zu Betrugsversuchen eingesetzt werden. Das würde komplette, in langen Jahren mühsam aufgebaute, Marken in wenigen Tagen ruinieren.

Dieser enorme Aufwand und dieses hohe Risiko stehen in keinem Vergleich zu den für den Hersteller zu erwartenden vergleichsweise minimalen Umsatzgewinnen! Und genau deshalb arbeiten die Großen nicht so gern mit vielen Kleinen zusammen. Sie können diese, und damit die Verwendung ihrer Marke, schlichtweg nicht kontrollieren. Bei den Großhändlern ist das anders. Auch denen werden teilweise strenge Vorgaben gemacht, wie und in welcher Form diese die einzelnen Marken verwenden dürfen. Halten diese sich nicht haargenau daran, haben die Hersteller immer die Möglichkeit, ein wenig Druck zu machen oder gar die Kooperation zu beenden. Dieses Risiko kann und will natürlich kein Händler eingehen. Das ist einer der wichtigsten Gründe, warum die meisten Hersteller nur mit ausgesuchten Großhändlern kooperieren und nicht mit kleinen Händlern. Wenige Große sind einfach besser zu kontrollieren als viele Kleine.

Aber optimal wäre es aus Sicht des Herstellers, mit nur einem einzigen Partner zusammenarbeiten und z. B. seine Produktvideos nur diesem Einen zur Verfügung stellen zu müssen. Die Kontrolle wäre einfach, das Updaten der Videos auch und es würde so gut wie keinen zusätzlichen Zeit- und Personalaufwand bedeuten. Ideal wäre es, wenn dieser Partner es auch gleich übernehmen würde, die Videos in die verschiedensten Formate umzuwandeln, für eine reibungslose Einbindung in diverse Shopsysteme zu sorgen und sogar die Nutzung, nicht nur zu kontrollieren, sondern auch gleich zu protokollieren. Sie für den Hersteller auswertbar zu machen. Das wäre die perfekte Videodienstleistung für Hersteller und …

… wäre gleichzeitig die Möglichkeit diese Produktvideos, nicht nur wenigen großen Händlern, sondern auch vielen kleinen Händlern zur Nutzung anzubieten.

Ein Dienstleister für viele Händler

Der Dienstleister könnte sich eine solche Dienstleistung einfach von den Händlern bezahlen lassen. Weil es ja jetzt viele wären, würden die Kosten für jeden Einzelnen gering aber der Dienstleister könnte immer noch gut verdienen. Warum das Ganze nicht gleich per Klick abrechnen? Das wäre doch die fairste Variante. Ein Shop mit hohen Klickraten hat höchstwahrscheinlich auch höhere Umsätze als ein Shop mit wenigen Klicks und zahlt dann entsprechend mehr. So bleiben die Werbekosten pro verkauftem Produkt in etwa gleich. Der große Händler wird zwar immer noch bessere Conversion-Raten haben, weil das Umfeld professioneller ist und die Kunden mehr Vertrauen in den bekannten Onlinehändler haben, aber das ist bei einer AdWords-Kampagne genauso.

Tolle Idee, oder? Deshalb sind auch auf genau diese Idee einige schlaue Leute natürlich schon lange vor mir gekommen. Und nicht nur dass! Weil diese Leute sich auf das Thema „Geld mit Produktvideos verdienen“ spezialisiert und damit ein Interesse daran haben, dass diese Videos so oft wie möglich angeklickt und angeschaut werden, tun sie auch alles dafür, dass man dies (fast) überall tun kann. Zum Beipiel:

–          In Onlineshops

–          Bei eBay und anderen Verkaufsplattformen

–          In Newslettern, Tweeds und Facebook-Posts

–          Auf mobile Endgeräten (Smartphones, Tablet-PCs, etc.)

Und das alles, ohne dass man sich um das richtige Format, die richtige Produktzuordnung oder die Aktualität des Videomaterials kümmern muss. Es reicht die Einbindung eines einzigen Videolinks.

Wie auch kleine Händler Original-Herstellervideos nutzen können

Wie oben schon erwähnt, haben findige Unternehmer die Marktlücke im Bereich Videomarketing mit Produktvideos von namhaften Herstellern bereits erkannt und bieten entsprechende Dienstleistungen an. Der größte und bekannteste Dienstleister in diesem Segment in Deutschland ist die Cliplister GmbH mit Sitz in Kiel. Eingeführt wurde der Dienst für Onlinehändler vor ziemlich genau 4 Jahren, im August 2007. Nach eigenen Angaben steht Cliplister aktuell bereits in Kontakt mit über 3.000 Marken und stellt Videos für über 200.000 Produkte in nahezu allen relevanten Produktkategorien zur Verfügung. Einige der größten deutschen Onlinehändler wie Otto, Neckermann oder Weltbild zählen zu den Kunden von Cliplister: https://www.cliplister.com/

Wie funktioniert Cliplister?

Cliplister hat also die wirklich gute Idee aufgegriffen, Hersteller und Onlineshops in Sachen Produktvideos so komfortabel wie möglich zusammenzubringen, sodass beide, besser alle drei davon profitieren. Wie aber geht das genau?

Cliplister für Hersteller und Markeninhaber

Fangen wir kurz einmal bei den Herstellern an. Für diese übernimmt Cliplister alle Prozesse, um immer die aktuellsten verfügbaren Produktvideos (Clips) zu einem Produkt in den angemeldeten Shops abspielen zu lassen. Die Hersteller müss(t)en also nicht aufwendig jeden einzelnen Online-Shop mit aktuellem Material beliefern, sondern senden dieses nur einmal an Cliplister. Dabei können sie ein Lizensierungsprofil (FSK Ranking, Titel und Quelle, GEMA, Sprache und Länderkennung, Format und Auflösung, Kategorien, Gültigkeit, etc.) erstellen, auf dessen Grundlage die Einblendung der Clips in den Onlineshops geregelt wird. Eine Änderung dieses Lizensierungsprofils ist sofort in allen angeschlossenen Onlineshops aktiv. Es können auch einzelne Shops für die Clip-Ausstrahlung freigeschaltet oder gesperrt werden.

Weil die Videos nicht in der Datenbank des jeweiligen Onlineshops gespeichert, sondern bei jedem Zugriff zentral über die Cliplister-Server abgerufen werden, werden Änderungen und Aktualisierungen sozusagen live umgesetzt. Der Hersteller selbst hat jederzeit die Verfügungsgewalt über die Clips und kann entscheiden, was wann und wo ausgestrahlt wird. Diese Technologie hat den weiteren Vorteil, dass die unerwünschte Nutzung der Videos durch Händler oder Dritte nicht möglich ist. Der Hersteller behält so also die Kontrolle über seine Videos und seine Marke.

Die zentrale Bereitstellung gibt Cliplister die Möglichkeit alle Abrufe zu protokollieren und dem Hersteller zur Auswertung zur Verfügung zu stellen. So können z. B. die Abrufe zeitlich ausgewertet werden oder nach Marken, Produkten und einzelnen Clips. Dadurch kann die Wirkung einer neuen Werbekampagne oder der Start eines neuen Produktes auch anhand der Videoabrufe effektiv ausgewertet und aufgrund der daraus resultierenden Daten optimiert werden.

Auch Cliplister selbst hilft bei der Optimierung und Effizienzsteigerung durch die kontinuierliche Optimierung der Content Menge bei sehr hoher Qualität. Beispielsweise ist Cliplister in der Lage, anhand der individuellen Artikelnummer des Händlers das richtige Video des Herstellers zuzuordnen und damit zusätzliches Potenzial in den Sortimentsbereichen zu schöpfen, wo keine EAN Codes vorliegen oder gepflegt werden. Darüber hinaus stehen zur gezielten Content Optimierung ausgereifte Technologien zur Verfügung, die eine automatisierte Produktion von hochwertigen Videos auf Basis vorhandener (Bild-)Daten ermöglichen. In Kombination mit Suchmaschinen optimierten Videodaten (Video SEO) sorgt Cliplister zusätzlich für mehr Traffic und damit auch Umsatz bei seinen Kunden.

Cliplister für Onlinehändler

Die Nutzung der Cliplister-Dienstleistungen erfordert weder eine eigene Software, noch irgendwelche aufwendigen Programmierarbeiten. Der Dienst wird über eine von Cliplister bereitgestellte Datenquelle mittels einer Single-Line-of-Code-Implementierung eingebunden.

Der interne Bereich ist sehr aufgeräumt und stellt alle wichtigen Funktionen sehr übersichtlich dar. Nach Hochladen einer Artikelliste versucht Cliplister anhand der EAN-Nummer, automatisch die passenden Videoclips zuzuordnen. Aber auch ohne EAN Nummer kann Cliplister die passenden Videos finden. Dazu hat die Firma einen lernenden Algorithmus entwickelt, der die Zuordnung steuert.

Der Onlinehändler kann diese Clips dann ganz über einen einfachen Code an der Stelle einbinden, wo das Video platziert werden soll. Es wird keine Video-Datei auf dem Server des Onlineshops abgelegt oder ähnliches, sondern die Videoquelle ist zentral auf den Servern von Cliplister. Angezeigt wird lediglich ein kleiner Videoplayer mit dem gewohnten Playbutton.

Klickt der Kunde auf den Player-Button, wird das Video abgespielt und der Händler zahlt einen geringen Klickpreis von 1,4 Cent je Klick. Da die komplette Bereitstellung auf externen, von überall erreichbaren Servern geschieht, können die Links so gut wie überall eingesetzt werden: Shops, Blogs, Newsletter, Facebook, in Printmedien (Katalogen, Zeitungsanzeigen etc.) mit Hilfe des QR-Codes oder sogar in einem echten Laden.

Hier ein kleines Cliplister-Demovideo https://demo.cliplister.com/fotoclips/cliplister110407.php

Übersicht über die Cliplister-Funktionen:

Artikel: Hier können Sie Ihr Artikellisten hochladen und aktualisieren. Anhand dieser Listen scannt Cliplister die verfügbaren Videoclips und versucht den einzelnen Artikeln die richtigen Produktvideos zuzuordnen.

Clips: Unter Clips werden Ihnen dann die verfügbaren Artikel angezeigt.


Produkte: Hier sehen Sie die einzelnen Produkte mit den zugeordneten Clips und können sie verwalten.

Reports: Hier finden Sie Auswertungen und Statistiken, die Sie nach Herstellern, Produkten oder Clips und unterschiedlichen Zeiträumen anzeigen lassen und downloaden können.

Und unter „Einstellungen“ können Sie, wie üblich, die Stammdaten und das Passwort ändern.

Eigene Produktvideos per „Fotoclip“ erstellen

Neben der Nutzung von Fremdvideos bietet Cliplister seinen Kunden auch an, vollautomatisch, auf der Basis eigener Daten, eigenständig zu jedem Produkt ein Video in hoher Qualität zu erzeugen und automatisiert in seinem Shop artikelgenau platzieren. Beim Einsatz dynamischer Daten wie Preis, Kundenbewertungen, etc. können die Videos sogar in Echtzeit aktualisiert werden.

Cliplister hat dafür ein Verfahren entwickelt, mit dem in kürzester Zeit aus vorhandenen Produktdaten (Videos, Fotos, Musik und Texte) hochwertige Videos produziert werden können. Bereits mehr als 100 der größten Markenhersteller und viele Online Shops nutzen diesen innovativen Dienst heute.

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