Google+-Workshop Teil 1: Möge die Marketing-Macht mit Dir sein

Man sollte sich von den nackten Zahlen nicht täuschen lassen! Die 170 Millionen offiziellen Google+-Nutzer wirken auf den ersten Blick und im Vergleich zu den über 850 Millionen Facebook-Nutzern vielleicht etwas dürftig und auch sonst kommt Google+ im großen Facebook-Börsengang-Hype ein wenig unscheinbar daher, doch das ganze Potential und damit die wahre Bedeutung von Google+ erschließen sich einem erst, wenn man sich Google+ und auch Googles Absichten mit seiner neuen Social Media Plattform einmal genauer anschaut. Man ist fasziniert von den Möglichkeiten und auch ein wenig beunruhigt ob der Konsequenzen, die sich daraus ergeben könnten.

Eines wird einem schon bei der bloßen Betrachtung schnell klar. Google+ wird für das Internet-Marketing in Zukunft sehr wichtig werden. Wahrscheinlich viel wichtiger als Facebook und Twitter zusammen. Warum das so ist, was das konkret für Ihr Geschäft bedeutet und vor allem, was Sie schon jetzt machen müssen, um noch rechtzeitig dabei zu sein und es langfristig auch zu bleiben, zeige ich Ihnen in meinem neuen Google+-Workshop.

Google+ – Workshop Teil 1: “Möge die Marketing-Macht mit Dir sein” – Warum Sie unbedingt Google+ nutzen sollten

Hier im ersten Teil will ich erst einmal erklären, warum wir uns alle unbedingt JETZT mit Google+ beschäftigen müssen.

Aus dem Inhalt (Teil 1):

Möge die Marketing-Macht mit Dir sein!

Google-Suche, -AdWords, -AdSense, -Analytics, -Play, -Checkout,- Chrome, -Mail, – Kalender, -Docs, -Current, You Tube, Picasa, Android …

und im September startet Google-TV in Deutschland.

Stellen Sie sich vor, diese jede für sich schon wirkungsvolle Marketing-Instrumente werden mit Social-Media-Komponenten, wie wir sie von Facebook und Twitter kennen, verknüpft, verdrahtet und auch noch sinnvoll strukturiert:

  • Finden, Kaufen, Zahlen –
  • Teilen, Mögen, Bewerten –
  • Bewerben, Analysieren, Optimieren –
  • Texte, Bilder, Videos –
  • Veröffentlichen, Vermarkten, Verkaufen –
  • Sozial, Mobil und in der Cloud –
  • am PC, auf dem Tablet/Smartphone oder im TV –
  • alles vernetzt, verknüpft, verdrahtet –

Das alles ist Google+!

Und, wie so oft, gilt auch hier:

  • Google+ ist mehr als die Summe seiner Teile.
  • Google+ ist mehr als Facebook oder Twitter oder beide zusammen.
  • Google+ ist eine unglaubliche Marketingmacht.
  • Google+ ist unglaublich einfach!
  • Google+ ist einfach Pflicht!

… für jeden, der auch in Zukunft Geld im Internet verdienen will. Sei es mit einem Onlineshop, mit einem Blog, als Händler, Affiliate oder Verkäufer eigener Produkte. Warum, das werden Sie in diesem Artikel erfahren.

Viel mehr als die Summe seiner Teile

Auf den ersten Blick kommt Google+ gar nicht so spektakulär daher. Auch der etwas schleppende Start verschleiert ein wenig die Bedeutung, die Macht, die Google+ schon bald haben wird.

Egal, wie man zu Google, seiner Philosophie und seiner Strategie steht, man kommt schon heute an Google nicht vorbei, wenn man im Internet präsent sein will. Keiner der Wettbewerber wie Facebook, Apple, Amazon oder Microsoft kann mit Google mithalten. Jeder von ihnen ist auf einem Teilgebiet gleich gut, oftmals vielleicht sogar besser, aber keiner kann alle Teile zusammenführen – außer Google.

Manch einem mag richtig mulmig werden, ob der geballten Marketing-Macht in nur einer Hand und wer schon einmal aus heiterem Himmel die Google-Macht zu spüren bekommen hat, als er zum Beispiel erschrocken feststellen musste, dass Google mal eben das AdWords-Konto gesperrt hatte oder Webseiten aus der Google-Suche entfernte, wird über diese Entwicklung nicht unbedingt begeistert sein.

Abseits aller Emotionen zählt für einen Geschäftsmann vor allem der Nutzen. Auf den ersten Blick ist er gar nicht so deutlich zu erkennen, wirkt Google+ doch eher unscheinbar und irgendwie wie eine Facebook-Kopie. Das liegt daran, dass man die Möglichkeiten, die Google einem mit der Verknüpfung der verschiedenen Angebote schon jetzt bietet, gar nicht auf einmal erfassen kann. Die Verknüpfungen werden googletypisch nicht spektakulär präsentiert, der Nutzen liegt nicht sofort auf der Hand, aber sie sind überall und durchdringen das ganze Internet. (Weiter unten erläutere ich dies genauer).

Auch der etwas schleppende Start verschleiert ein wenig die Bedeutung, die Macht, die Google+ schon bald haben wird. Aber wenn man die Teile und Angebote einmal verknüpft, miteinander kommunizieren lässt, kommt man der Macht so langsam auf die Schliche. Am besten versteht man die Strategie von Google und damit die Chancen, Möglichkeiten und vor allem die enormen Vorteile von Google+, wenn man die beiden wichtigsten sozialen Netzwerke miteinander vergleicht und einmal genauer auf ihre Stärken und auch möglichen Schwächen hin untersucht.

Ist Google+ ein echter Facebook-Konkurrent?

Um es ganz klar zu sagen: Nein! Facebook ist ein soziales Netzwerk, das versucht, auch in anderen Internetfeldern Fuß zu fassen. Google ist DER Suchmaschinengigant, der unter anderem auch ein soziales Netzwerk namens Google+ betreibt. Dieses Netzwerk ist nur ein Teil einer riesigen digitalen Informations- und Kommunikationsmaschine. Es ist schon jetzt bestens vernetzt und verdrahtet mit dieser. Google+ wurde von Anfang an konsequent als Teil eines größeren Ganzen entwickelt und wird ständig weiter ausgebaut, integriert und damit optimiert.

Das ist kein Zufall oder hat sich einfach so ergeben. Dahinter steckt ein Plan. Google will mit Google+ nicht in erster Linie eine Sozialstation im Internet anbieten. Google will mehr, viel mehr. Google will die Suche im Internet personalisieren, sozialisieren und damit revolutionieren. Dazu werden, neben anderen, auch soziale Informationen benötigt, die man mittels Google+ gewinnen will. Google+ ist kein echter Facebook-Konkurrent, weil Facebook keine wirkliche Konkurrenz für Google darstellt.

Man darf nicht den Fehler machen auf Google+ als eine Art Facebook-Klon herabzusehen. Man muss Google+ immer als einen Teil des gesamten Google-Universums betrachten. Das schlichte Gegenüberstellen der Nutzerzahlen von Google im Vergleich zu Facebook ist hier viel zu kurz gegriffen. Google und Facebook lassen sich nicht vergleichen, weil sie einfach viel zu unterschiedlich sind. Weil Facebook viel weniger ist als Google. Wenn Sie sich intensiv mit Google und Google+ beschäftigen, werden Sie schon bald merken, dass Facebook hier nicht ansatzweise mithalten kann und es auch in Zukunft nicht tun wird. Dazu müsste Facebook erst einmal dahin kommen, wo Google schon lange ist. Und Google ist, wie man an der Aufzählung am Anfang des Artikels schön sehen kann, schon jetzt so gut wie überall.

Während Facebook noch versucht, irgendwie herauszubekommen, wie man überhaupt Geld verdienen kann, ist Google schon ganz weit weg. Auf Facebook will man Nutzerdaten verkaufen. Google macht das schon lange. Auf Facebook gibt man Unternehmen die Möglichkeit, nutzeroptimierte Werbung zu schalten. Diese Art von Werbung hat Google sozusagen erfunden. Noch ist Facebook nicht viel mehr als ein großartiges Versprechen irgendwann einmal sehr viel Geld zu verdienen. Google verdient schon seit langem richtig viel Geld.

Hat Facebook ein Problem?

Wie schnell sich ein vermeintlich ewig währendender Hype in Luft auflösen kann, weiß man spätestens seit der Finanz- und Immobilienkrise. Auch Facebook, das bisher nur eine Richtung kannte, steilaufwärts wie ein entfesselter Ballon, hat hier möglicherweise ein luftiges Problem. Die Diskussionen in den letzten Tagen um einen Gastbeitrag auf dem Blog der Online-Marketing-Fachzeitschrift Internetworld, der etwas voreilig das Ende des “Like-Hypes” und schon fast den Niedergang von Facebook prognositizierte, zeigen die Schwäche von Facebook.

https://www.internetworld.de/Nachrichten/Medien/Social-Media/Gastbeitrag-Der-Like-Hype-ist-vorbei

https://www.futurebiz.de/artikel/beeinflusst-die-facebook-chronik-gefallt-mir-angaben-zuwachsraten/?utm_source=Futurebiz+Heute&utm_campaign=5be6e9b97e-Futurebiz_Newsletter5_2_2011&utm_medium=email

Auch wenn die Aussagen, die Fanzuwachszahlen auf Facebook seien in den letzten Wochen dramatisch eingebrochen, mittlerweile von anderen Experten widerlegt wurden (größere Schwankungen in den Zuwächsen sind ganz normal), zeigt die Diskussion, dass Facebook verwundbar ist, weil es nur eine alleinstehende Plattform ist. Geht hier etwas schief, geht gleich alles schief. Deshalb ist es für jeden Internet-Aktivisten ratsam, nicht nur auf eine einzige Social-Media-Säule zu bauen.

Vor allem die jungen Nutzer werden immer wieder als die wichtigste Facebook-Nutzergruppe bezeichnet. Viele Marken und Firmen hoffen gerade diese internetgewohnte, weil damit aufgewachsene, Zielgruppe auf und über Facebook zu erreichen. Mittlerweile gibt es aber Meinungen und Berichte, dass Facebook neuerdings ausgerechnet bei dieser Zielgruppe an Ansehen und Bedeutung verlieren würde. Diese wären dann nicht ins Nirwana verschwunden, hätten ihre Social-Media-Aktivitäten einfach aufgegeben, sondern würden sich anderen Angeboten zuwenden. Die digitale Karawane wandert weiter. Beispiele für solche Wanderbewegungen gab es in den letzten Jahren und man muss schon sagen, Jahrzehnten, zuhauf. Wer erinnert sich noch an AOL?

Solche Prognosen, Erwartungen oder auch nur Hoffnungen sind zwar, genau so wie die “Like-Hype-Ende”-Hypothese, mit Vorsicht zu genießen, aber sie zeigen auch, dass es kein Naturgesetz ist, dass Facebook auf Dauer ein Überflieger sein wird. Eine Alternative in Hinterhand zu haben, ist deshalb unbedingt ratsam.

Bestes Beispiel dafür, wie schnell sich im Internet etwas bewegen lässt, ist Instagram, zu Zeit ja in aller Munde. Instagram ist ein virtueller Bilderdienst mit angeschlossener Community, der eine App anbietet, mit der Smartphone-Fotos aufgehübscht und mit Freunden geteilt werden können. Diese Möglichkeit, eine eigentlich simple Idee, hat in nur wenigen Monaten über 30 Millionen Nutzer begeistert. So sehr, dass Facebook bereit ist, 1 Milliarde Dollar dafür zu zahlen.

Einige Fachleute sind der Meinung, dass Facebook sich damit eines potenziellen Rivalen entledigen wollte. Auch wenn damit das Rivalen-Potenzial von Instagram wahrscheinlich etwas überbewertet wird, was will, kann, (oder muss) Facebook mit diesem Kauf erreichen? Facebook selbst ist doch heute schon die größte Foto-Community der Welt. Richtig, nur Facebook hat auch eine eklatante Schwäche bei der mobilen Nutzung. Facebook hat zwar eine eigene App, muss vor allem aber auch darauf setzen, dass andere Unternehmen ihre Apps mit Facebook verknüpfen, um neue Inhalte zu generieren. Oder man muss sich ein solches Unternehmen halt teuer einkaufen.

Nur zur Erinnerung: Google hat mit Android ein eigenes mobiles Betriebssystem, welches gerade im Begriff ist Weltmarktführer zu werden!

Facebook ist ein Marketing-Kanal, aber …

kein Werbekanal.

Auch unabhängig vom Tagesgeschehen, fragen sich mittlerweile immer mehr Fachleute, wie weit man mit der Kommerzialisierung und Vermarktung von Facebook überhaupt noch gehen kann. Wo ist für den Facebook-Nutzer die Schmerzgrenze erreicht? Wie weit lässt sich dieser seine Timeline noch mit Fanposts von Marken, Firmen oder Marketern vollmüllen? Es scheint tatsächlich so zu sein, dass die ganz allgemeine Lust jede Facebook-Seite zu “liken” spürbar nachlässt.

Nur hier liegt, anders als bei möglicherweise kurzfristig rapide sinkenden Nutzerzahlen durch irgendwelche Software- oder Design-Optimierungen, die man schnell wieder beheben kann, ein strukturelles Problem. Facebook wird von den meisten Nutzern als privat angesehen. Man outet sich vielleicht gern als Fan einer großen Marke, um ein wenig vom Image dieser zu profitieren. Auch nimmt man natürlich gern Sonderangebote mit oder an Gewinnspielen teil, wo man exklusive Preise gewinnen kann. Einzige Voraussetzung: Es darf nichts kosten!

Fanposts oder Werbeanzeigen von Unternehmen werden zunehmend als lästig angesehen, vor allem wenn deren Zahl irgendwann überhand nimmt und den Blick auf das Wesentliche, das Private, verstellt. Die Folge ist, dass die meisten Nutzer viel genauer auswählen, wem sie ihre Gunst und damit das Recht einräumen, ihre Privatsphäre betreten zu dürfen. Wer hier stört, fliegt raus. Nur, wer dem Nutzer regelmäßig neue Vorteile (exklusive Angebote, Rabatte, vielleicht auch Gewinnspiele) bringt, wird langfristig geduldet. Nur, ob Firmen abseits der großen Marken so wirklich Geld mit Facebook verdienen können?

Selbst wenn man Fanmassen mobilisieren kann: Wie die so gewonnenen Schnäppchen-Fans zu zahlenden Kunden gemacht werden können, darüber scheiden sich die Geistern, streiten sich die Experten. Viele stellen sogar in Frage, ob aus solchen Kostenlos-Fans überhaupt Kunden generiert werden können. Die Strategie: Fans generieren, egal woher, egal womit und notfalls eben mit Geld,Hauptsache mehr Fans als der Konkurrent, geht garantiert nicht auf. Auch hier zählt: Klasse statt Masse.

Hierzu habe ich einen schönen Facebook-Kommentar von Prof. Mario Fischer, Bestseller-Autor und Herausgeber der Zeitschrift “Website-Boosting” gefunden:

“Und wenn der letzte Like Button gedrückt ist werden die Unternehmer merken, dass man von Likes alleine nicht satt wird … ;-)”

https://www.facebook.com/prof.mario.fischer

Facebook kann und muss man als Teil der Marketing-Strategie einsetzen, aber nicht ganz am Ende, dem Punkt, wo es konkret ans Verkaufen geht. Facebook ist ein gutes Kommunikations- und Brandinginstrument, wenn man es richtig macht und statt auf Fanmasse auf Fanklasse setzt. Man kann Verkäufe mit Facebook vorbereiten, indem man die Firma und/oder das Produkt in das rechte Licht setzt, bekannt macht, Fans generiert, mobilisiert und langfristig an die Marke bindet, indem man ihnen einen sozialen Mehrwert spendiert. Verkauft aber wird woanders.

(Siehe auch meinen Artikel “Verkaufen auf Facebook- Alles nur heiße Luft?”)

Facebook gegen Google – Der große Unterschied

Google+ und Facebook werden immer wieder in ein und denselben Social-Media-Community-Suppentopf geworfen, um sie dann Eins zu Eins miteinander zu vergleichen und das Haar in dieser Suppe zu finden. Diese Einheitsbreisichtweise verstellt, bei allen Gemeinsamkeiten der beiden Konkurrenten, den Blick auf das Wesentliche, den großen, grundsätzlichen Unterschied der beiden Strategien. Google+ ist alles andere als eine billige Facebook-Kopie!

Google verfolgt einen völlig anderen, man kann sogar sagen, gegensätzlichen Ansatz im Vergleich zu Facebook. Man hat es, bei aller Bescheidenheit, auch gar nicht nötig, Facebook zu kopieren. Google ist so breit aufgestellt, dass es schon eher schädlich wäre, zu versuchen, die Leute mit privaten Erlebnissen auf ein einziges Online-Angebot zu locken um ihnen dann irgendwie kommerzielle Angebote unterzujubeln. Das Google-Imperium bietet Möglichkeiten für so gut wie alles.

Die Stärke von Google liegt in der Vielfalt. Man kann auf Google+ ganz privat sein und erhält trotzdem soziale Produktinformationen, aber im Gegensatz zu Facebook genau dann, wenn sie einem wichtig sind. In den Google-Suchergebnissen, wenn man aktiv nach einem Produkt sucht und nicht nervend zwischen den Nachrichten und Fotos der besten Freunde.

Die Schwäche von Facebook liegt in der Einfalt. Facebook baut auf einem privaten Gemeinschaftserlebnis auf und muss deshalb versuchen kommerzielle Informationen möglichst unauffällig in dieses private Umfeld zu schleusen.

Google dagegen versucht Privates in ein informatives Umfeld zu integrieren. Facebook will die Privatsphäre kommerzialisieren. Google will die Informationssuche sozialisieren. Die meisten Leute sehen den einen Versuch (Facebook) eher negativ und den anderen (Google) eher positiv. Denken Sie einmal selbst darüber nach. Was ist Ihnen lieber: Lästige Werbung auf Ihrem Facebook-Profil oder hilfreiche Posts, Bewertungen, Kommentare von Freunden in den Google-Suchergebnissen?

Viele Leute haben in den letzten Jahren gelästert, Google hätte den Social-Media-Boom einfach verschlafen und würde jetzt nicht mehr auf den rasant fahrenden Zug aufspringen können. Man kann es aber auch so sehen: Google hat abgewartet, die Konkurrenz analysiert und genau hingesehen, wohin die Menschen überhaupt reisen wollen. Und so hat man, während Facebook mit Volldampf in die falsche Richtung fuhr, einen eigenen Zug auf die vielleicht besser geplante Strecke geschickt.

“We didn’t expect Google to expect to do so well against Facebook, but it puts them at an advantage. Many developers now see Google as offering more opportunities for growth than Facebook.”

“Wir hatten nicht erwartet, dass Google es so gut macht gegen Facebook, aber jetzt sind sie im Vorteil. Viele Entwickler sehen jetzt das Google mehr Chancen für Wachstum bietet als Facebook.”

Michael King, Analyst der US-Mobile-Business Company Appcelerator zum Mashable Blog. Quelle: https://mashable.com/2012/03/21/google-growth-area-facebook/

Die nächste digitale Revolution …

findet in Ihrem Wohnzimmer statt.

Stürmt Google in einigen Monaten auch noch die letzte Bastion der deutschen Gemütlichkeit, den Fernseher inklusive Wohnlandschaft davor, kann Mann oder Frau sich das Leben einrichten, ohne sich überhaupt noch aus der Google-Welt herausbequemen zu müssen. Schon jetzt sehen immer mehr Menschen fern und sind nebenbei online oder umgekehrt. Die Grenze ist mittlerweile fließend. Was die beiden Konsumier- und Interagierwelten noch trennt, ist einzig die technische Barriere. Gleichzeitig geht. Zusammen noch nicht. Das Fernsehen hat schon den Weg ins Internet gefunden. Schon bald wird das Internet ins Fernsehen kommen. Die Verschmelzung beider wird die nächste digitale Revolution werden, wage ich einmal zu behaupten.

Noch ist das Fernsehen, einmal abgesehen von Gewinnspielchen mit dümmlichen Fragen oder den diversen Homeshopping-Kanälen, ein eher passives Medium. Eine wirkliche Kommunikation findet nicht statt. Informationen gehen meist nur in eine Richtung, Entweder hin zum Zuschauer oder von ihm weg. Freunde sind von dieser Art Kommunikation sogar gänzlich ausgeschlossen. Echte Live-Interaktion findet nicht statt. Gerade die aber ist eine der Stärken der neuen sozialen Internet-Netzwerke.

Man kann TV-Inhalte in die sozialen Medien integrieren oder, besser noch, soziale Elemente in das Geschehen im Fernsehen. Spezielle Apps oder auch Live-Diskussionen, bei denen der Teilnehmer auch live im TV zu sehen ist, können mit einem Klick über Google-Hangout gestartet werden. Es kann geliket, geteilt, gechattet und auch gekauft werden. Das Potenzial ist hier riesengroß und es werden Formate, Verknüpfungen und soziale Elemente entstehen, die wir uns heute noch gar nicht vorstellen können. Genauso wenig wie Facebook, Google+, Twitter und Co. vor einigen Jahren.

Diese Entwicklung wird spannend und sie wird die nächsten Jahre dominieren. Werden beide Medien, Internet und TV, sinnvoll miteinander verknüpft, wird eine neue Stufe der Digitalisierung erreicht. Der Boden ist bereitet: Einige Anbieter haben schon Internet-TV-Kanäle gestartet. Hersteller bauen bereits internetfähige Fernsehgeräte in Großserien. App-Entwickler stehen Gewehr bei Fuß. Und Google ist mit Google-TV schon wieder ganz vorn mit dabei.

Alles wird über Google vernetzt. Man ist immer in seinem Google-Konto eingeloggt und hat Zugriff auf das komplette Netzwerk. Gesteuert wird dieses eben durch Google+. Google+ ist die Schaltzentrale, über die sämtliche Google-Angebote und Inhalte miteinander verbunden werden. Von hier aus kann schon bald jeder sämtliche Internet-Aktivitäten steuern.

Und im zweiten Teil unter dem Titel erfahren Sie, warum Google Sie bald schon besser kennt, als Sie sich selbst: Hier geht es zu Teil 2 – Google+-Workshop Teil 2: Ich weiß schon, was Du gleich suchen wirst – Die neue, soziale Suche

Kommentare

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  1. Hallo Fr. Christiansen, wirklich informativer Artikel. Habe bis jetzt Google+ nur so nebenbei mitlaufen lassen. Werde mich jetzt auch intensiver mit Google+ beschäftigen. Freu mich schon auf den nächsten Teil. lg Walter

  2. ich habe doch tatsächlich diesen ganzen langen Artikel gelesen und weil das IN einfach rasant ist, wird sich eine entwicklung wohl nicht aufhalten lassen. Danke für die Info

  3. Hallo Sandra,

    es ist sicherlich aufgrund dem Traffik und Ranking Google plus zu empfehlen, allerdings ist es fraglich inwieweit hier Google tatsächlich auch nur annähernd ähnliche Resonanz erzielt wie Facebook. Beide Portale wie Google als Suchmaschine oder FB als Social Media sind führend im Internet. Mfg Günter Draxler

  4. Hallo Frau Christiansen!

    Ein sehr interessanter und ausführlicher Artikel über die Zukunft von Google+. Um Facebook für das eigene Business zu nutzen bedarf es der Einhaltung bestimmter Regeln. Beides sind in erster Linie soziale Plattformen. Und das vergessen viele User. Wie sich Google+ entwickeln wird, wird sich zeigen. Ihr Artikel weist schon auf die Wege und Möglichkeiten hin. Ich glaube nicht, dass der Run auf Facebook ununterbrochen anhalten wird. Irgendwann ist das Potenzial erschöpft. Und da könnte dann Google+ aufholen bzw. punkten. Es wird in Zukunft Änderungen in Facebook und in Google+ geben. Mal sehen was sich Google einfallen läßt um verlorenes Terrain wieder gut zu machen. Ich traue Google einiges zu.

    viele Grüße
    Wilfried Gräser

  5. Bisher habe ich mich mit google+ noch nicht näher beschäftigt, aber wie der Artikel deutlich zeigt, kommt man wohl langfristig nicht daran vorbei. Trotzdem sollte man auch Emailmarketing und Twitter noch nicht vergessen, aber anschließend wird google+ jetzt auf jeden Fall auf der Tagesordnung stehen:-)
    Ich werde die Artikelserie mit Spannung weiter verfolgen.

  6. Hallo Frau Christiansen,

    Ihr Artikel spricht mir aus dem Herzen – gehe ganz konform.
    Bin froh, dass ich von Anfang an bei G+ eingestiegen bin – hat mir sogar
    schon 2 Aufträge gebracht und gute Kontakte – anders als bei facebook
    aus differenzierteren Kreisen und fast ausschließlich Selbständige….

    Grüße
    Josef-A. Mattern

  7. Hallo Frau Christiansen,

    hervorragender Artikel, da sind wir uns doch alle sicher, de nächste digitale Revolution findet in Iunserem Wohnzimmer statt, auch wenn wir es derzeit noch nicht wahrhaben wollen…

    Freue mich auf den zweiten Teil…

    Dr. HJ Karg

  8. Guter Artikel! Google hat aus meiner Sicht schon lange zu viel Macht im Internet. Ich bin mal gespannt, ob sich Microsoft hier noch als Konkurrent positionieren kann.

  9. Ich denke es ist sowieso Blödsinn sichnur auf eine Social Media Plattform zu beschränken. Social Media bedeutet ja ein Netzwerk aufzubauen und zu einem Netzwerk gehören immer mehrere. Da Google+ mittlerweile auch die Suchergebnisse beeinflusst, kommt man sowieso nicht mehr daran vorbei.

    Ein super Beitrag. Gruß Sven