Was erwartet uns Internet-Unternehmer:innen 2022? – Teil 2

Positives zum Thema Corona

  • Omikron stellt sich wahrscheinlich als weniger gefährlich als anfangs angenommen heraus.
  • Im Januar wird es ein erstes Medikament zur Behandlung schwerer Coronaverläufe geben geben.
  • Neue “klassische” Impfstoffe, die nicht auf mRNA- sondern auf einer schon seit Jahrzehnten bewährten Protein-Antigen-Technologie basieren und auch sogenannte Totimpfstoffe kommen in den nächsten Monaten auf den Markt und vielleicht überzeugen diese ja viele der Menschen, die noch immer einer Impfung skeptisch gegenüberstehen.

Diese Nachrichten lassen doch berechtigte Hoffnung aufkommen, dass die Pandemie tatsächlich in den nächsten Monaten an Dynamik verlieren wird.

Positives zum Thema Lieferengpässe

Auch die Lieferengpässe werden in den nächsten Monaten behoben werden, weil die Transportlogistik wieder auf die Reihe kommt. Viele Firmen suchen sich aktuell auch neue Zulieferer in Deutschland oder Europa. Die sind teurer als die Asiaten, was sich dann in den Preisen und vielleicht auch der Inflation bemerkbar machen wird. Bei Speicherchips und den damit verbundenen Lieferengpässen wird es vielleicht ein wenig länger dauern.

Positives zum Thema Fachkräftemangel

Der Fachkräftemangel ist in vielen Branchen das weitaus größere Problem, welches sich auch nicht in einem Jahr lösen lassen wird. Die Suche nach kompetenten Mitarbeitern oder Dienstleistern wird uns auch in den nächsten Jahren beschäftigen. Andererseits bieten sich hier für unsere Internet-Dienstleister-Branche auch ganz besondere Möglichkeiten.

Der Fachkräftemangel ist ja nicht nur darauf zurückzuführen, dass man keine neuen Leute mehr findet für Menschen, die in Rente gehen oder für Stellen, die man pandemiebedingt zeitweise streichen musste und jetzt wieder besetzen will. Viele Leute haben in der Pandemie ihren Job gar nicht verloren, sie haben ihn von sich aus gekündigt, weil sie schon lange vor der Pandemie gefühlt – und in der Pandemie so richtig begriffen haben, dass so ihre Zukunft nicht aussehen sollte, dass es etwas anderes geben müsste als den stupiden Bürojob mitten zwischen mobbenden Kollegen. Und viele Menschen gehen nicht mehr in ihre alten, teilweise prekären Jobs zurück, weil ihnen gerade die Pandemie einen Anstoß, einen regelrechten Schub gegeben hat, Dinge in ihrem Leben (jetzt endlich) zu ändern. Diese Menschen waren schon vor der Pandemie unglücklich, wurden jetzt durch ein Virus ausgebremst, aus ihrem mutlosen Trott herausgerissen und haben die Zeit genutzt einzuhalten und nachzudenken.

Die Einstellung der Menschen zur Arbeit, deren Sinn und vor allem auch der Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben hat sich schon vor Corona durch die Klimakrise verändert aber gerade die Pandemie hat dann gezeigt in welch einem bisher ungeahnten Tempo man Arbeitsbedingungen verändern kann, wenn man will (oder muss) – und das für viele Menschen durchaus positiv. Wo man vorher lange betteln musste um vielleicht einen Tag der Woche von zu Hause aus arbeiten zu können, wurde man jetzt für Wochen regelrecht ins Home Office gezwungen und das selbst bei Berufen, die noch vor der Pandemie als fürs Home Office völlig ungeeignet galten.

So mancher Arbeitgeber würde diese Entwicklung gern schnellstmöglich wieder rückgängig machen, viele Arbeitnehmer aber eben gerade nicht. Generell hat die Pandemie dazu geführt, dass Eigenverantwortung und Selbstmanagement vieler Arbeitnehmer deutlich zunahmen. Allein dadurch, dass man weniger persönlichen Kontakt mit Kollegen und Chefs hatte. Gleichzeitig musste man (nicht nur im Home Office) viel mehr selbst organisieren und dabei oft genug spontan improvisieren. Das hat viele Menschen gerade in Bezug auf das Internet viel selbstbewusster werden lassen. Nicht wenige haben gemerkt, dass sie vieles allein oder in kleinen Teams viel besser machen könnten. Aus improvisierten Notlösungen wurden kreative Innovationen, aus spontanen Aktionen konkrete Projekte.

Wie wollen wir in Zukunft arbeiten?

Diese Ideen, diese Energie wollen viele Menschen jetzt selbstständig umsetzen und wer könnte ihnen besser dabei helfen als wir, die wir dies schon seit Jahren erfolgreich tun?

Dieses Jahr und auch die nächsten Jahre und Jahrzehnte wird die Arbeitswelt geprägt von Digitalisierung, demografischem Wandel, Nachhaltigkeit und auch einem Wertewandel in Bezug auf Sinn und Gestaltung der Arbeit. Neue flexible Beschäftigungsformen werden entstehen. Und das nicht, weil irgendwelche Unternehmen oder Unternehmer es von oben herab so verordnen, sondern weil die Arbeitnehmer selbst es so wollen. Schon jetzt können sich gut qualifizierte Fachkräfte in vielen Branchen ihren Arbeitgeber unter vielen Firmen aussuchen und die Wahl wird immer öfter nicht (mehr) auf den fallen, der das höchste Gehalt oder die größten Provisionen bietet.

Diese neue Arbeitswelt wird auch für uns als Internet-Dienstleister einiges Umdenken verlangen. Wenn wir in Zukunft einen Menschen oder eine Firma beraten, werden wir alle diese flexiblen Arbeits- und Produktionsmodelle mit- oder oft wahrscheinlich sogar vorausdenken müssen. Wenn der Wettbewerb in der Wirtschaft nicht nur über Produkte, Marketing und Preise sondern auch über Arbeitsbedingungen geführt wird – wer keine guten Arbeitsbedingungen bietet, findet keine guten Fachkräfte – müssen sich die Arbeitsprozesse in den Firmen entsprechend anpassen. Es reicht dann nicht mehr den Verkauf zu digitalisieren, indem man zum Beispiel einen Onlineshop aufsetzt. Man muss auch den ganzen Kommunikationsprozess gleich mit digitalisieren, wenn die halbe Belegschaft von zu Hause aus arbeitet. Um unsere Kunden entsprechend beraten zu können, müssen wir selbst Teil dieses Fortschritts sein! Das bedeutet auch für uns neu zu denken und unsere eigene Arbeitswelt entsprechend anzupassen.

Wenn Sie mehr zum Thema “Wie werden wir in Zukunft (vielleicht) leben werden” wissen möchten, empfehle ich Ihnen meinen Artikel zum Thema “Metaversum”: https://www.internetunternehmerakademie.de/meta-was/

Es gibt einige weitere Trends abseits von Corona, die sich auch im nächsten Jahr meiner Meinung nach weiter verfestigen werden.

Die kleinen Dinge zählen!

Gerade wenn es die großen Dinge unüberschaubar- und unvorhersehbar werden, sind es die kleinen Dinge, auf die sich die Menschen konzentrieren. Und auch diese können uns weiterbringen – oder aufhalten!

Man kann einen Eigenheimbesitzer oder Häuslebauer heutzutage schnell davon überzeugen, dass Klimaschutz eine sinnvolle Sache ist aber wenn es dann an die Praxis, die Umsetzung geht, passiert oft nicht viel. Solaranlagen oder Fassadendämmung sind ziemlich umfangreiche und damit teure Maßnahmen, die sich nicht jeder mal eben leisten kann – oder will. Aber Klimaschutz sind auch die vielen kleinen Dinge, die man im Alltag ohne großen Aufwand verändern kann.

Man kann einen Internet-Unternehmer relativ einfach davon überzeugen, dass seine Webseite eine gründliche Optimierung vertragen könnte, aber wenn es dann an die Umsetzung geht passiert oft nicht viel. Auch hier kosten größere Maßnahmen mehr Geld als die meisten kleinen Internet-Unternehmer:innen sich leisten könnten aber es gibt auch hier viele kleine Dinge, die einzeln nicht viel, in der Summe aber eine Menge bringen würden.

Das liegt zum einen bestimmt daran, dass vielen Webseitenbetreibern entsprechendes IT-Fachwissen fehlt selbst etwas zu machen – aber zum anderen auch daran, dass es nicht einfach ist einen guten “Facharbeiter” zu finden.

Echte Fachkräfte, die einem wirklich helfen, Dinge anzugehen und erfolgreich umzusetzen, sind (im Gegensatz zu den vielen “Marketern”, die einem das Blaue vom Himmel versprechen) nur schwer zu finden. Das liegt zum einen daran, dass es tatsächlich vergleichsweise wenige davon gibt, zum anderen aber auch daran, dass diese wenigen es nicht nötig haben mit großem Getöse auf sich aufmerksam zu machen. Viele akquirieren ihre Aufträge mittlerweile allein durch Empfehlungen anderer zufriedener Kunden. Wer einen kennt, der einen guten Programmierer kennt, ist heutzutage Gold wert. Und wer auch noch einen kennt, der einen zuverlässigen Grafiker an der Hand hat, hat eine Menge Probleme weniger.

Nur, was macht der, der (noch) niemanden kennt oder der sich einen der wenigen guten Spezialisten nicht leisten kann?

Internet-Handwerker:innen gesucht!

Wir suchen dringend: Programmierer:innen, Grafiker:innen, SEO/SEA-Optimierer:innen, Administratoren:innen, IT-Projektmanager:innen, Data-Analysten, Sicherheitsexperten, 3D-Designer, App-Entwickler:innen, Social-Media-Manager:innen, Content-Manager:innen, usw. – Würden wir Internet-Unternehmer:innen mit Firmenwagen durch die Gegend fahren, würde dies auf so gut wie allen Transportern stehen.

Ein Problem ist es schon solche Experten zu finden, ein zweites dann, diese zu bezahlen. Das sind von Natur aus schlaue Menschen und sie wissen ziemlich genau, was ihre Arbeit wert ist – und dass sie sehr begehrt ist! Gerade als Existenzgründer:innen und KMU hat man nicht das ganz große Budget für solche Aufgaben. Was tun? Selbst tun!

“Do it yourself” ist im Internet eigentlich gar nicht so schwer. Man kann es vergleichen mit einem Heimwerker. Der wird zwar allein kein Mehrfamilienhaus aus dem Boden stampfen können aber dafür, das eigene Heim zu pflegen und an der einen oder anderen Stelle um- und auszubauen, reicht es alle Male.

Eine eigene Webseite aufsetzen, sie mit den gängigen Social-Media-Diensten vernetzen, einen automatisierten Newsletter einrichten, emotionale und informative Texte und Bilder einfügen, eine gute Landingpage hinzufügen und eine kleine Werbekampagne aufsetzen kann so gut wie jede/r “Internet-Heimwerker:in” – mit der einen oder anderen kleinen Hilfe in Form einer Anleitung (PDF, Video, Workshop, etc.).

Das führt allerdings zum nächsten Problem: Können Sie sich spontan daran erinnern, wann Sie das letzte Mal eine wirklich gut gemachte Online-Praxis-Anleitung gefunden haben, wenn Sie eine brauchten? Ich meine jetzt keine dieser “Anleitungen”, wie Sie in einigen Wochen ein komplettes Online-Business mit mindestens fünfstelligen Umsätzen auf die Beine stellen. Ich meine eine Anleitung, mit der Sie am Ende tatsächlich und praktisch etwas erreicht, etwas umgesetzt haben!

Wenn ja: Sie Glückspilz!

Wenn nicht: Dann geht es Ihnen wie hunderttausenden Selbstständigen und kleinen Firmen. Sie könne sich keine Spezialisten leisten aber wollen (und müssten) dringend etwas tun um in der immer größer und voller werdenden Online-Welt mithalten zu können.

Wenn ich in meinen letzten 20 Jahren im Online-Business eines gelernt habe: Nur mit großen Plänen und Visionen kommt man im Internet meist nicht sehr weit. Erfolge erreicht man durch viele kleine Schritte nacheinander. Wer zu groß denkt, scheitert auch ganz groß. Es sind die vielen kleinen Dinge, die ein Business wachsen lassen – und es sind die vielen kleinen Erfolge, die den Erfolg am Ende ausmachen.

Wer möchte, kann sich gern das komplette eBook zum Thema “So funktioniert Erfolg im Internet” in der Internet-Unternehmer-Akademie durchlesen: So funktioniert Erfolg im Internet

In meinem 5 Stufen Masterplan habe ich ein Konzept entwickelt, welches Ihnen zeigt, in welcher Reihenfolge man welche kleinen Schritte machen sollte, um am Ende tatsächlich das Ziel zu erreichen.

Für mehr Informationen klicken Sie einfach auf das Bild.

Mein Anspruch: “Hilf den Leuten ganz praktisch. Sorge dafür, dass sie am Ende das Tages (!) etwas in der Hand, etwas erreicht haben, auch wenn es nur eine neue E-Mail-Serie, ein kleines Popup-Video oder ein neuer kurzer Blogartikel sind. Und am nächsten Tag und am übernächsten und am …”

Mein Bestreben dabei ist es, dass der Anwender nicht nur immer weiß, was er wann machen sollte, sondern auch warum etwas genau an der Stelle und in dieser Form nützlich und notwendig ist. Mein Ziel ist es, dass der Anwender nicht nur etwas nachmacht, sondern es auch so gut versteht, dass er es das nächste Mal selber machen kann: Do it Yourself! Das spart eine Menge IT-Handwerkerkosten!

P.S.: Im nächsten Teil verrate ich Ihnen einige effektive Tricks, wie Sie auch tatsächlich ins Umsetzen kommen.

 

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